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Preissturz am Althennenmarkt

Seit Oktober dieses Jahres fielen die Althennenpreise dramatisch ab. Waren im Vorjahr noch Rekorderlöse zu verzeichnen, konnten die Legehennenhalter zuletzt nur noch wenige Cents für ihre Alttiere erzielen, teilt die MEG Marktinfo Eier & Geflügel mit.

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Seit Oktober dieses Jahres fielen die Althennenpreise dramatisch ab. Waren im Vorjahr noch Rekorderlöse zu verzeichnen, konnten die Legehennenhalter zuletzt nur noch wenige Cents für ihre Alttiere erzielen, teilt die MEG Marktinfo Eier & Geflügel mit.


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Ende September 2015 kosteten im Raum Hannover nach Informationen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen 1,7 bis 1,9 kg schwere Tiere noch 32 bis 36 Cent je kg Lebendgewicht, in der letzten Dezemberwoche waren es nur noch zwischen 3 und 7 Cent je kg Lebendgewicht. In Süddeutschland wurden in der 52. Kalenderwoche in der entsprechenden Gewichtung zwischen 10 und 12 Cent je kg Lebendgewicht gezahlt. Für leichte Tiere (unter 1,6 kg) lagen die Gebote nahe der Nullgrenze.


Diese Entwicklung ging dabei über den deutschen Markt hinaus. Auch in den Niederlanden und in Frankreich gerieten die Preise unter Druck. In den Niederlanden wurden in Barneveld für leichte Tiere gegen Ende des Jahres 2015 sogar negative Althennenpreise notiert. Die Legehennenhalter müssten somit bei Abholung weißer Althennen zuzahlen. Andere Notierungen in den Niederlanden lagen jedoch weiter im positiven Bereich.


Die hohen Preise in den vorherigen Monaten waren auch auf das rege Exportgeschäft nach Afrika zurückzuführen. Dieses ist inzwischen gestört. Zuvor wurden umfangreiche Mengen aus diversen europäischen Ländern in den Benin geliefert. Insbesondere polnische Schlachtereien boten zeitweise Höchstpreise, um ihre internationalen Verpflichtungen bedienen zu können. Vom Benin aus wurde die Ware in andere westafrikanische Länder weiter geliefert, insbesondere nach Nigeria. Durch veränderte politische Rahmenbedingungen kamen diese Lieferungen weitgehend zum Erliegen. Ausschlaggebend für den Preissturz ist demnach, dass die Nachfrage nach Althennen stark nachgelassen hat, auch da sich die Schlachtkapazitäten in Polen aufgrund eines Brandes in einer Schlachterei verringert haben.


Nach dem Jahreswechsel gibt es keine Anzeichen für durchgreifende Marktbelebungen, denn das Angebot an Althennen ist reichlich. Viele Hennenhalter bieten ihre Bestände nach dem Ende des Weihnachtgeschäftes mit Eiern zum Schlachten an. In Deutschland blieben die Schlachthennenpreise bis Mitte Januar 2016 auf niedrigem Niveau stabil. In den Niederlanden deuten die Notierungen auf eine Entspannung der Situation hin, hier wurden die Gebote wieder angehoben.

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