Die vom europäischen Bauernverband Copa-Cogeca veröffentlichten endgültigen Ölsaatenschätzungen in der EU-27 für das Wirtschaftsjahr 2013/14 zeigen, dass die europäische Rapsproduktion dieses Jahr trotz der widrigen Witterungsbedingungen wieder auf normalem Niveau liegt, erklärte die Arbeitsgruppe „Ölsaaten“ des Verbandes am Montag.

 

Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Gerard Tubéry aus Frankreich, sagte: „Die Zahlen zeigen, dass sich die gesamte Ölsaatenproduktion der EU im Jahr 2013/2014 auf 27.381 Mio. t belief, was eine Zunahme von 11,9 % im Vergleich zum Vorjahresniveau darstellt. Die Rapsproduktion der EU-27 wird Schätzungen zufolge um 17,2 % steigen und 20,4 Mio. Tonnen erreichen. Dies zeigt, wie widerstandsfähig diese Kultur gegenüber schlechten Witterungsbedingungen ist.“

 

Nach Einschätzung Tubérys sieht auch der Sonnenblumenanbau kurz vor der Ernte vielversprechend aus. Er ist daher davon überzeugt, dass die gute Produktion in der EU dazu beitragen wird, dieses Jahr trotz Spannungen auf dem Weltmarkt eine gute Proteinversorgung des europäischen Viehsektors sicherzustellen. „Die Landwirte der EU müssen jedoch Zugang zu allen verfügbaren Instrumenten wie Pflanzenschutzmitteln haben, um eine gute Rapsproduktion zu sichern und ihre Marktanteile auf dem Weltmarkt zu behaupten.“

 

Abschließend sagte Copa-Cogeca-Geneeralsekretär Pekka Pesonen: „Die Tatsache, dass die EU nach wie vor ein großer Ölraps-Exporteur auf den Weltmärkten ist, zeigt, dass keine Gefahr einer Konkurrenz zwischen der europäischen Lebensmittel und Kraftstoffproduktion besteht. (ad)