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Rentner vergiftet Kühe mit Harnstoff

In Österreich steht ein 58-jähriger Rentner im Verdacht, Milchkühe eines Betriebes in Mooskirchen mit Harnstoffdünger vergiftet zu haben. Der Landwirt hat den Verdächtigen per Videoüberwachung „auf frischer Tat“ ertappt. Die Polizei ermittelt.

Lesezeit: 2 Minuten

In Österreich steht ein 58-jähriger Rentner im Verdacht, Milchkühe eines Betriebes in Mooskirchen mit Harnstoffdünger vergiftet zu haben. Der Landwirt hat den Verdächtigen per Videoüberwachung „auf frischer Tat“ ertappt. Die Polizei ermittelt.


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Bereits im vergangenen Herbst hatte der 46-jährige Landwirt einen fürchterlichen Verdacht, als die Werte seiner Milchkühe nicht in Ordnung waren, berichtet die Kleine Zeitung. Seit September verendeten insgesamt sieben der insgesamt 40 Kühe des Betriebes, wie ein Sprecher der Polizei Söding gegenüber top agrar Österreich bestätigt. Der Verdacht lag nahe, dass ein Betriebsfremder hierbei die Finger im Spiel haben könnte. Um der Sache auf den Grund zu gehen, installierte der Landwirt zwei Videokameras im Stall.


Videokamera brachte Unfassbares zu Tage


Und die Kamera brachte etwas Unfassbares zu Tage, wie Mooskirchens Bürgermeister Engelbert Huber erzählt. Zu sehen ist, wie ein Mann etwas in das Futter der Tiere sowie in den Futtermischwagen streut. Es handelte sich offenbar um Harnstoff, ein erlaubtes Düngepulver, das in hohen Konzentrationen giftig wirkt.

 

Laut Polizei habe der Verdächtige auch bereits zugegeben, den Harnstoff ausgestreut zu haben. Derzeit gebe es aber keinen Beweis dafür, dass der Harnstoff für den Tod der sieben Kühe verantwortlich ist. Vielmehr müssten die Ergebnisse der toxikoligischen Untersuchungen abgewartet werden. Bestätigt sich aber der Verdacht, wird eine Anzeige wegen Tierquälerei an die Staatsanwaltschaft Graz übergeben.

 

Abgesehen vom Leid der Kühe haben die Todesfälle aber natürlich auch finanziellen Schaden für den Betrieb verursacht. „Wir müssen jetzt abwarten, wie hoch die Ausfälle für den Betrieb tatsächlich sind“, erklärt dazu Werner Preßler, der Obmann der BBK Voitsberg gegenüber top agrar. „Dann schauen wir, welche Entschädigung es für den Landwirt geben kann.“


Hintergründe noch unklar


Über die Hintergründe gibt es bisher nur Mutmaßungen. Vermutet wird beispielsweise, dass sich der Pensionist von Lärm und Geruch belästigt gefühlt haben könne. ORF online zitiert einen Polizeibeamten, wonach es zwischen dem Landwirt, dessen Milchkühe verendeten, und den Nachbarn auch immer wieder Streitigkeiten gegeben habe, in die auch der 58-Jährige involviert gewesen sei. Der Pensionist selbst hat bislang noch kein konkretes Motiv genannt, erklärt die Polizei Söding. 

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