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Rinderhalter kämpft öffentlich gegen „quälerische“ Ohrmarkenpflicht

Im baden-württembergischen Balingen wehrt sich ein Rinderhalter gegen die Ohrmarkenpflicht und legt sich jetzt mit den Behörden an, weil das seiner Meinung nach Tierquälerei ist. Hermann Maier hatte daher vor Jahren die Erlaubnis bekommen, den Tieren stattdessen einen Chip zu spritzen. Jetzt wurde er angezeigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Im baden-württembergischen Balingen wehrt sich ein Rinderhalter gegen die Ohrmarkenpflicht und legt sich jetzt mit den Behörden an, weil das seiner Meinung nach Tierquälerei ist. Wie die Stuttgarter Nachrichten schreiben, hatte Hermann Maier daher vor Jahren die Erlaubnis vom Veterinäramt des Zollernalbkreises bekommen, den Tieren stattdessen einen Chip ins Hinterteil zu spritzen. Nun wurde er allerdings anonym angezeigt.


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Von da an bestehen die Behörden in Stuttgart, Tübingen und Brüssel auf die Einhaltung der Viehverkehrsverordnung. Was anfangs wie eine Posse aus dem Bürokratiedschungel wirkte, ist inzwischen zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über Sinn und Unsinn von Vorschriften geworden, so die Zeitung.


Und der Ton unter den Beteiligten wird rauer. Die grün-rote Landesregierung in Stuttgart fürchtet einen Präzedenzfall und die Kürzung von EU-Zuschüssen, falls man Maier weiter gewähren lässt. In der Spitze des Ministeriums wird der Bauer von Balingen nur noch als „sturer Bock“ bezeichnet. Er selbst empfindet das nahezu als Prädikat: „Die Landesregierung will doch den Tierschutz ausweiten. Ich mache nichts anderes.“ Allerdings ist sich Maier mittlerweile schon sicher, dass es beim Kampf um die gelben Ohrmarken längst mehr um Politik als um Tierschutz geht. Ein bereits zugesagter Gesprächstermin bei Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) sei ohne Begründung wieder abgesagt worden.


In der Zeitung schildert Maier jedenfalls lang und breit, wie furchtbar Ohrmarken sind: „Können Sie sich vorstellen, wie schmerzhaft das Einziehen der Ohrmarken ist? Die Tiere schreien jämmerlich. Dieses Geräusch geht ihnen nie mehr aus dem Kopf“, sagt er und erzählt von im Gestrüpp ausgerissenen Marken und dann erneut malträtierten Ohren. Hier darf aber die Frage erlaubt sein, ob man der Stadtbevölkerung am Frühstückstisch wirklich derartige Aussagen zur Tierhaltung servieren muss... (ad)

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