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Röring kündigt harten Widerstand gegen neue Düngeverordnung an

Johannes Röring hat massiven Widerstand der Bauernfamilien und ihrer Interessenvertretung gegen alle Vorhaben angekündigt, die darauf abzielen, unter dem Deckmantel des Umweltschutzes eine sachlich nicht begründbare, brachiale Reduzierung der heimischen Nutztierhaltung zu erzwingen.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim Havichhorster Presseabend hat WLV-Präsident Johannes Röring am 8. Januar massiven Widerstand der Bauernfamilien und ihrer Interessenvertretung gegen alle Vorhaben angekündigt, die darauf abzielen, unter dem Deckmantel des Umweltschutzes eine sachlich nicht begründbare, brachiale Reduzierung der heimischen Nutztierhaltung zu erzwingen. Nach Ansicht des WLV wird exakt dies derzeit von Teilen des Bundesrates bei der Novelle der Dünge-Verordnung versucht.


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Röring wörtlich: „Ich kann nur alle warnen, die hier versuchen, mithilfe von Länderöffnungsklauseln jedem Landesagrarminister seine ideologische Spielwiese zu eröffnen. Wenn der Bogen überspannt wird, werden wir zu reagieren wissen!“.


Gewinne aus 2014 jetzt als Reserve dringend nötig


Für das Jahr 2015 erwartet Röring einen deutlichen Rückgang der Gewinne. „Die Produktion bei Milch, Fleisch und Getreide ist hoch, die Läger sind gut gefüllt und die Nachfrage leider ohne Impulse. Dies erklärt die immer geringer werdende Investitionsneigung vieler Landwirte“, so Röring.


Nach vorläufigen Zahlen der landwirtschaftlichen Buchstellen stieg der durchschnittliche Gewinn der Haupterwerbsbetriebe in Westfalen-Lippe im Wirtschaftsjahr 2013/14 zwar noch um rund 8 % auf ca. 68.000 Euro. Während die Milchviehhalter ihre Ergebnisse um 50 % deutlich steigern konnten, mussten Ackerbauern und Schweinehalter gegenüber dem Vorjahr Rückgänge im einstelligen Prozentbereich hinnehmen. Seit Mitte 2014 haben aber nun alle Produktionsbereiche – vor allem die Ferkelerzeuger – mit unbefriedigenden Erlösen zu kämpfen.


Viele Bauern befürchten zudem weitere Verschärfungen im Umwelt-, Bau-, Tier- und Naturschutzrecht mit einschneidenden Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Betriebe.


Nutztierhaltung in Verantwortung für Mensch und Tier weiter entwickeln


Die größte gesellschaftspolitische Herausforderung für die Branche sieht der Präsident darin, für die Nutztierhaltung wieder mehr Akzeptanz zu schaffen. Offensichtlich hätten sich die Erwartungen an eine zeitgemäße Tierhaltung innerhalb der Agrarwirtschaft einerseits und in wichtigen Teilen der Verbraucherschaft andererseits in unterschiedliche Richtungen entwickelt. „Wir nehmen die geänderten gesellschaftlichen Erwartungen an eine moderne Nutztierhaltung ernst und sehen uns auf einem guten Weg, kritische Punkte im Dialog mit der Gesellschaft zu lösen.“


Der Verband verweist auf die zu Jahresbeginn 2015 gestartete „Initiative Tierwohl“. In einem beispiellosen Vorgang hätten sich die deutsche Landwirtschaft mit den führenden Unternehmen und Verbänden der Fleischwirtschaft und des Lebensmitteleinzelhandels zusammen getan. Weiterhin engagiere sich die Branche aktiv bei der Verringerung des Einsatzes von Antibiotika in der Nutztierhaltung.

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