Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler hat am Dienstag das Nordzucker-Werk in Schladen besucht, um sich während der laufenden Zuckerrübenkampagne über die regionale Bedeutung des Zuckerrübenanbaus und der Zuckerproduktion zu informieren.
Dabei stellte der FDP-Politiker fest, dass in den Verhandlungen zur Gemeinsamen Marktordnung in Brüssel ein endgültiges Datum für das Auslaufen der EU-Zuckermarktordnung festgelegt werden müsse. „Ich trete dabei generell für mehr Wettbewerb ein, deshalb bin ich für ein möglichst frühes Auslaufen der Zuckermarktordnung auch mit Blick auf die unterschiedlichen Interessen aller Akteure am Markt."
Der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker AG, Hartwig Fuchs, unterstrich die Bedeutung verlässlicher Rahmenbedingungen für die Rübenanbauer und für Nordzucker: "Mehr als 25 % der deutschen Zuckerproduktion finden in NIedersachsen statt. Das soll auch so bleiben. Deshalb muss die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors im internationalen Vergleich weiter gestärkt werden.“
Aus diesem Grund spreche er sich für entsprechende Rahmenbedingungen aus und unterstütze die Forderung nach einer Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020.
„Bis dahin werden wir die tiefgreifenden Reformen der letzten Jahre bewältigt haben und uns gleichzeitig auf einen vom Weltmarkt kommenden härteren Wettbewerb einstellen. Die dazu notwendigen Schritte haben wir eingeleitet", so Fuchs. (ad)