Der seit Ende April amtierende italienische Landwirtschaftsminister Saverio Romano ist unverändert ein strikter Gegner des Anbaus von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in seinem Land und sieht für die Grüne Gentechnik am heimischen Markt keine Chance. Das hat der Ressortchef kürzlich auf einer Veranstaltung klargestellt.
Nach Einschätzung von Romano kann Italien mit seiner geografisch begrenzten Agrarwirtschaft mengenmäßig nicht mit anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union konkurrieren, hingegen sicherlich mit seiner Qualität punkten, vor allem dann, wenn diese noch weiter ausgebaut werde.
Zugleich stellte Romano allerdings klar, sein Nein zum GVO-Anbau bedeute keine Ablehnung der Forschung, die auch in Italien weiter vorangetrieben werden müsse. Vorrangige Aufgabe der Regierung sei jedoch, die heimischen Agrarprodukte generell zu schützen und international zu verteidigen.
Würde man die Grüne Gentechnik auf der Apenninenhalbinsel zulassen, wäre der Produktionsanteil Italiens an gentechnisch veränderten Agrarprodukten unbedeutend im Vergleich zu seinen europäischen Mitbewerbern. Italiens landwirtschaftliche Nutzfläche sei dafür einfach zu unbedeutend, so Romano. (AgE)