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Rübenbauern fordern Verlängerung der Zuckerquoten

Als Anschlag auf die Eigenversorgung hat der Präsident der österreichischen Berufsvereinigung „Die Rübenbauern“, Ernst Karpfinger, die Pläne der Europäischen Kommission bezeichnet, die Zuckerquoten in der Gemeinschaft bereits zum 30. September 2015 auslaufen zu lassen.

Lesezeit: 2 Minuten

Als Anschlag auf die Eigenversorgung hat der Präsident der österreichischen Berufsvereinigung „Die Rübenbauern“, Ernst Karpfinger,  die Pläne der Europäischen Kommission bezeichnet, die Zuckerquoten in der Gemeinschaft bereits zum 30. September 2015 auslaufen zu lassen. Die Quoten garantierten in der EU zumindest 85 % der Eigenversorgung mit Zucker und seien daher ein Sicherheitsnetz für die Rübenbauern und die Verbraucher, sagte Karpfinger auf einer Veranstaltung zur Reform der Zuckermarktordnung in Brüssel.


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Der Verbandspräsident befürchtet, dass ein Wegfall der Zuckerquoten Europa der Abhängigkeit von überseeischen Exporteuren aussetzen und die Verbraucher ungeschützt den Preisschwankungen des Weltmarktes ausliefern würde. Deshalb sollte die Quotenregelung mindestens bis 2020 verlängert werden.


Obwohl die EU die jüngste Zuckermarktreform aus dem Jahr 2006 stets als Erfolg bezeichnet habe, wolle sie diese Marktordnung nun mit der Abschaffung der Quoten beseitigen, kritisierte Karpfinger. Dies sei kaum verständlich, da die Kommission in ihren Vorschlägen zur gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) immer wieder auf flexible Instrumente zum Marktmanagement dränge. Genau die biete die bestehende Zuckermarktordnung. Mit ihr stehe der EU ein flexibles und effizientes Marktmanagement zur Verfügung, um eine Verknappung und Verteuerung von Zucker am Binnenmarkt wirkungsvoll zu verhindern.


Allerdings müsse die Kommission die Zuckermarktordnung auch anwenden und dürfe sich nicht - wie in der Vergangenheit - vor ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben drücken. Gerade angesichts der jüngsten enormen globalen Verwerfungen der Zuckermärkte und extremen Volatilität der Preise sei es auch wichtig, Zeit zu gewinnen, um die weitere Entwicklung der Märkte unter Beibehaltung der Zuckerquoten weiter beobachten und dann ein adäquates Marktmanagement entwickeln zu können, so der Verbandschef. 


Das Europäische Parlament fordert ebenfalls eine Verlängerung der Zuckerquoten bis mindestens 2020. Die EU-Parlamentarier hatten in einer Abstimmung zur GAP nach 2013 mit großer Mehrheit die Forderung der Rübenbauern unterstützt. (AgE)

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