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Rukwied ruft Politik und Marktpartner zum Handeln auf

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) will anstelle der andauernden Debatte über die Krise auf den Agrarmärkten Taten sehen. Zum Milchgipfel am kommenden Montag erwartet er konkrete Schritte von den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel. Vereinbarungen über Mengen zwischen den Erzeugern zählt er dazu.

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Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) will anstelle der andauernden Debatte über die Krise auf den Agrarmärkten Taten sehen. Zum Milchgipfel am kommenden Montag erwartet er konkrete Schritte von den Molkereien und dem Lebensmitteleinzelhandel. Vereinbarungen über Mengen zwischen den Erzeugern zählt er dazu.


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„Die Landwirtschaft braucht sofort Unterstützung und Entlastung“, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, am Donnerstag auf dem Kreisbauerntag im bayerischen Altötting. „Wir haben mehr als genug debattiert, es muss gehandelt werden“, sagte er laut einer DBV-Mitteilung mit Blick auf die kritische Lage der Betriebe. Aus seiner Sicht stehen nicht nur die Politik, sondern auch die Marktpartner in der Verantwortung. „Wir erwarten von Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel konkrete Schritte, um die existenzvernichtende Preismisere auf dem Milchmarkt nachhaltig zu überwinden“, sagte Rukwied in Altötting.


Der Lebensmittelhandel dürfe die erforderliche Wertschöpfung der heimischen Landwirtschaft nicht weiter durch Niedrigstpreise gefährden. Das könne nur nachhaltig gelingen, wenn sich die Molkereiwirtschaft strukturell besser aufstellt und marktorientierte Konzepte realisiert, mit denen die Preise für die Landwirtschaft verbessert werden, referierte Rukwied weiter. „Dazu gehört auch, sich gemeinsam mit den Erzeugern über Mengen zu vereinbaren, die am Markt sinnvoll zu verwerten sind“, so der Bauernpräsident. „Eine zentrale Mengenregulierung ist im globalisierten Milchmarkt wirkungslos“, schränkte Rukwied zugleich ein.


„Die Bundesregierung muss sich am kommenden Montag klar zur deutschen Landwirtschaft bekennen und bereits diskutierte politische Maßnahmen zur Unterstützung der in Existenznot geratenen Betriebe konkretisieren“, forderte Rukwied weiter. Ein schnell wirksames Liquiditäts- und Bürgschaftsprogramm und Steuerentlastungen sowie Unterstützung in der Agrarsozialpolitik habe der Bauernverband vorgeschlagen.


Am kommenden Montag, den 30. Mai, findet der von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt angesetzte Milchgipfel in Berlin statt. Dazu sind der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Milchindustrie-Verband (MIV) und der Handelsverband Deutschland (HDE) geladen. Bei der Veranstaltung will Schmidt die Überlegungen der Bundesregierung für ein Hilfspaket für die Landwirtschaft präsentieren und beraten.


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