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Rumpf lobt Milchviehbetriebe

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf hat am Freitag Milchviehbetriebe in den Kreisen Pinneberg und Steinburg besichtigt. Organisiert wurde die Reise vom BDM. Anschließend zeigte sich die CDU-Politikerin erfreut über die gute und stabile Lage auf dem Milchmarkt.

Lesezeit: 3 Minuten

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf hat am Freitag Milchviehbetriebe in den Kreisen Pinneberg und Steinburg besichtigt. Organisiert wurde die Reise vom BDM. Anschließend zeigte sich die CDU-Politikerin erfreut über die gute und stabile Lage auf dem Milchmarkt. "Die Perspektiven sind gut, die schleswig-holsteinische Milchwirtschaft expandiert weiter, die Milcherzeuger nutzen die Möglichkeiten, die der Markt derzeit bietet", so Rumpf.


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Laut der Ministerin blickt die Milchwirtschaft ein zweites Mal in Folge auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Die Milchauszahlungspreise hätten sich im letzten Jahr nochmals erhöht, das Jahr schließe mit einem durchschnittlichen Auszahlungspreis von über 35 Cent ab. Dabei habe Norddeutschland im Bundesschnitt erheblich aufgeholt. Für das Jahr 2012 sieht Rumpf zwar Unsicherheiten durch die ungewisse Entwicklung der Weltwirtschaft, Wechselkursschwankungen und die EU-Schuldenkrise, es gebe jedoch keine konkreten Anzeichen, die auf eine deutliche Abschwächung der guten Marktlage hinwiesen. "So erfreulich die guten Milchauszahlungspreise auch sind, es müssen auch die gestiegenen Kosten für Energie, Dünge- und Futtermittel bedacht werden, denn diese schmälern die Marge."


Erfreut zeigte sich die Ministerin auch über die Dynamik bei der Entwicklung der Molkereibranche und den Investitionen in die Verarbeitung. Gerne unterstütze die Landesregierung sinnvolle Vorhaben, die den Standort Schleswig-Holstein voran bringen. Dazu zählten auch die Forschungsinitiativen rund um die Milch, zum Beispiel die im vergangenen Jahr besetzte Stiftungsprofessur für Milch- und Ernährungsökonomie, die Kiel zum deutschen Milchforschungsstandort Nr. 1 machten.


Für die anstehende Agrarreform sprach sich Rumpf für ein Sicherheitsnetz aus Intervention und privater Lagerhaltung aus, so wie es im Entwurf der neuen Marktordnung vorgesehen sei. Ergänzt um Optionen und Finanzausstattung für den Krisenfall verspreche der Vorschlag auch für die Zukunft Stabilität.


Zur Sektoruntersuchung Milch des Bundeskartellamtes befand die Ministerin, dass Markttransparenz ein hohes Gut sei und sie deshalb der Kritik an Milchauszahlungspreisvergleichen nicht uneingeschränkt folgen könne. Insgesamt sei es aber gut, den Wettbewerb auf dem Milchmarkt in den Fokus zu nehmen und auf Probleme hinzuweisen.


BDM sieht Lage nicht so rosig wie die Ministerin


Der BDM wies die Ministerin darauf hin, dass die Milchviehhalter auch bei positiver Lage des Milchmarktes überall in Europa und in der Welt nach wie vor am Ende der Wertschöpfungskette stünden. Das  bringe die Betriebe gerade in Zeiten eines Milchüberschusses immer wieder in sehr schwierige Situationen.


Kirsten Wosnitza, Landesteamleiterin des BDM Schleswig-Holstein betonte, dass es gerade deshalb notwendig sei, die Milcherzeuger künftig in die Lage  zu versetzen, überhaupt am Markt um die Milch teilzunehmen. Nur wenn man sich von einer Politik des „Immer mehr und immer billiger“ verabschiede, könnten die Milchbauern die vielfältigen Anforderungen, welche die Gesellschaft an sie stelle, überhaupt erfüllen.


Wosnitza wies außerdem darauf hin, dass die Einkommen der Milchviehhalter in Zukunft immer weniger durch öffentliche Zuwendungen und immer mehr über den Markt realisiert werden müssen. Dies werde nur möglich sein, wenn es am Milchmarkt einen funktionierenden Wettbewerb auch für die Milcherzeuger gebe. Sie appellierte an Agrarministerin Dr. Rumpf sich gerade im Prozess der EU Agrarreform dafür einzusetzen, dass die Rohmilcherzeuger einen selbst bestimmten und gleichwertigen Platz in der Wertschöpfungskette Milch – neben den Molkereien – erhalten. (ad)


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