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SVLFG warnt vor Fuchsbandwurm

Die Anzahl an Füchsen hat in Deutschland stark zugenommen. Damit hat sich auch die Infektionsgefahr für Fuchsbandwurm erhöht - das gilt besonders in Süddeutschland. Ein berufsbedingt erhöhtes Krankheitsrisiko haben Landwirte, Jäger, Förster und Waldarbeiter. Auch für Hundebesitzer besteht eine erhöhte Gefährdung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Anzahl an Füchsen hat in Deutschland stark zugenommen. Damit hat sich auch die Infektionsgefahr für Fuchsbandwurm erhöht - das gilt besonders in Süddeutschland. Ein berufsbedingt erhöhtes Krankheitsrisiko haben Landwirte, Jäger, Förster und Waldarbeiter. Auch für Hunde- und Katzenbesitzer besteht eine erhöhte Gefährdung.


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Die Infektionskrankheit Fuchsbandwurm - lateinisch alveoläre Echinokokkose - wird hauptsächlich durch Füchse, selten auch durch Hunde, Katzen oder Dachse übertragen. Eine Infektion kann über den Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere erfolgen. Die Übertragung des Erregers erfolgt über Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion sowie über den Verzehr von Bandwurmeiern.


Was führt zu einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm?


Der Fuchs scheidet mit dem Kot infektiöse Eier aus, die im natürlichen Entwicklungszyklus von Nagetieren mit der Nahrung aufgenommen werden. An deren Stelle kann der Mensch treten, wenn er mit den infektiösen Eiern in Kontakt kommt. Auf welchen Wegen es zur Übertragung der Eier in den menschlichen Magen-Darm-Trakt kommt, ist noch nicht genau bekannt. Diskutiert wird der Verzehr von kontaminierten Waldfrüchten und Pilzen. Seitdem die Füchse sich immer mehr den menschlichen Ansiedlungen nähern, kommt auch Gartengemüse in Betracht. Möglich ist ebenfalls das Einatmen von Staub aus eingetrocknetem Fuchskot. Für Jäger stellt der direkte Kontakt mit dem erlegten Fuchs eine Infektionsquelle dar.


Welche Symptome treten bei einer Infektion mit Fuchsbandwurm auf?


Es können bis zu 15 Jahren vergehen, bis die Symptome der Infektion auftreten. Im Darm des Menschen bilden sich aus den Eiern Larven, welche durch die Darmwand in die Blutbahn gelangen. Die Larven setzen sich fast immer in der Leber fest, aber auch in Lunge, Gehirn oder anderen Organen. Dort bildet sich daraufhin ein röhrenartiges, wucherndes Geflecht, welche die befallenen Organe nach und nach zerstört. Da die Leber schmerzunempfindlich ist, bemerkt man die Erkrankung erst im Spätstadium, sobald der Oberbauch druckempfindlich ist. Dann zeigen sich Oberbauchschmerzen, Gelbsucht, Abgeschlagenheit und Gewichtsverlust. Bei ausbleibender Behandlung ist die Sterblichkeit sehr hoch.


Wie ist eine Früherkennung möglich?


Eine Blutuntersuchung auf das Vorhandensein Echinokokken-spezifischer Erreger und eine Ultraschalluntersuchung der Leber können vom Arzt durchgeführt werden.

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