Das Saarland und Rheinland-Pfalz sind am Montag dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionenbeigetreten. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten die saarländische Umweltministerin Anke Rehlinger und die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsmnisterin Ulrike Höfken in Ommersheim.
Zur Begründung heißt es, der Beitritt entspreche den politischen Zielsetzungen der Länder, im Verbund mit der Landwirtschaft alle Möglichkeiten auszuschöpfen, gentechnikfrei zu bleiben und Verunreinigungen der heimischen Nutz- und Wildpflanzen zu vermeiden. Dies erwarte auch die große Mehrheit der Verbraucher.
Die Ministerinnen wollen sich dafür einsetzen, dass in ihren Regionen keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden. Man wolle qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produkte, die umweltverträglich erzeugt würden.
Das Netzwerk ist ein politisches Abkommen ohne verpflichtenden rechtlichen Status. Ziel des Netzwerkes, dem auch Regionen wie die Toskana, Bourgogne, Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein oder Baden-Württemberg angehören, ist es eigenen Angaben zufolge, Ruf und Akzeptanz der Produkte aus heimischer Landwirtschaft zu schützen und das Recht lokaler und regionaler Regierungen zu stärken, selbst über den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen zu entscheiden. (AgE)
vgl.:
Niedersachsen ist dem Netzwerk gentechnikfreier Regionen beigetreten (17.5.2013)