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Sachsen in der Offensive: "Das ist moderne Tierhaltung!"

Verärgert über die zuletzt wieder häufiger vorgetragenen Vorurteile gegenüber der modernen Tierhaltung hat sich der Sächsische Landesbauernverband (SLB) gezeigt und direkt die Presse zu einem Gegenbeweis zu einer Agrargenossenschaft nach Röhrsdorf geladen.

Lesezeit: 2 Minuten

Verärgert über die zuletzt wieder häufiger vorgetragenen Vorurteile gegenüber der modernen Tierhaltung hat sich der Sächsische Landesbauernverband (SLB) gezeigt und direkt die Presse zu einem Gegenbeweis zu einer Agrargenossenschaft nach Röhrsdorf geladen.


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„Artgerechte Tierhaltung ist keine Frage der Anzahl der gehaltenen Tiere im Betrieb, sondern vielmehr eine der Haltungsbedingungen wie ausreichende Bewegungsfreiheit, des Stallklimas, der Beschaffenheit von Liegeflächen, der Qualität des Futter- und Tränkwasserangebots und vor allem eine des Betreuungsmanagements durch den Tierhalter selbst“, erklärte Manfred Uhlemann, stellvertretender SLB-Hauptgeschäftsführer, den angereisten Journalisten. Oft strapazierte Begriffe wie `Massentierhaltung` und `Agrarfabriken` jedenfalls würden das tatsächliche Wohl der Tiere überhaupt nicht widerspiegeln, so seine Botschaft.

 

Zur Verdeutlichung führte er einige Beispiele an: In Deutschland leben heute über 72 %, in Sachsen sogar über 90 % der Milchkühe in modernisierten oder neugebauten Laufställen. „Enge und dunkle Ställe vergangener Jahrzehnte sind ein Tabu für unsere moderne Tierhaltung. Laufställe zeichnen sich durch volle Bewegungsfreiheit für die Kühe, freien Zugang zu Futter und beste Licht- und Klimabedingungen aus.“ Auch die Schweine könnten sich auf hygienisch vorteilhafteren Spaltenböden frei bewegen. Und die Hühner in Sachsen liefen bereits seit 2009 in der Freiland- bzw. Bodenhaltung. 


Viele Wünsche und die harte Realität im Laden


Das hat aber seinen Preis, wie Verbands-Vizepräsident Gerhard Förster ergänzte. Zum einen müssten Verbraucher, die mehr Tierschutz wollen, auch bereit sein, mehr für landwirtschaftliche Produkte zu bezahlen. Aktuell jedenfalls passten die ständig steigenden Wünsche der Kunden an die Tierhaltung, wie etwa nach kleineren Tiergruppen, keineswegs zu ihrem Konsumverhalten. „Das führt dazu, dass die Erlöse für Milch, Fleisch und Eier momentan nicht einmal ausreichen, um die derzeitigen Futter-, Energie und Lohnkosten zu decken“, so Förster weiter.


Andererseits seien die Bauern auf die Hilfe des Freistaates in Form von investiver Förderung sowie politischer Unterstützung wie auch die öffentliche Akzeptanz angewiesen, um die Bedingungen für dieNutztiere halten und stetig verbessern zu können.

 

Der Sächsische Bauernverband hofft nun, den Journalisten mit diesem Pressetermin ein anderes Bild von der modernen Tierhaltung vermittelt zu haben.

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