Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hofft auf Beweglichkeit der russischen Seite im Hinblick auf eine Lockerung oder Aufhebung des einseitigen Importstopps für Lebensmittel aus der Europäischen Union.
Der Minister habe die Hoffnung, dass im Zusammenhang mit einer zu erwartenden Entscheidung der Welthandelsorganisation (WTO) eine neue Dynamik in die Gespräche mit Russland kommen könnte, stellte Ministeriumssprecher Jens Urban vergangene Woche gegenüber AGRA-EUROPE klar. Ob es dafür eine realistische Chance gebe und in welchem Zeitraum dies zu einer Aufhebung des einseitigen Einfuhrstopps führen könne, müssten die nächsten Wochen zeigen.
Die Schlussfolgerung, der Minister rechne noch für das laufende Jahr mit einer Aufhebung des Embargos, geht dem Ministerium daher zu weit. Gleichzeitig bestätigte der Sprecher, das Bundeslandwirtschaftsministerium habe den Gesprächsfaden mit der russischen Seite auch in den vergangenen Monaten nicht abreißen lassen. Ziel sei, dass hiesige Unternehmen bei einer möglichen Aufhebung des Embargos unverzüglich die Lieferung nach Russland wieder aufnehmen könnten.