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Schulze Bockeloh: EDEKA bremst das Tierwohl aus

Weil sich Edeka aus Sicht der Erzeuger zu wenig an der Initiative Tierwohl beteiligt, ziehen am Montag und Dienstag Bauern vor die Edeka-Märkte und demonstrieren. Der WLV hat zudem eine Resolution verfasst und Plakate erstellt. Auftakt war am Montag bei einem Pressegespräch in Münster.

Lesezeit: 2 Minuten

"Gemeinsam verantwortlich handeln" lautet das Motto der Initiative Tierwohl, dem branchenübergreifenden Bündnis aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel für mehr Tierwohl in der Fleischerzeugung. Deutschlandweit haben sich fast 4.700 Landwirte zur Teilnahme an der Initiative Tierwohl angemeldet, aufgrund begrenzter Finanzmittel ist aber nur knapp die Hälfte der Schweinehalter von Beginn an dabei.


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„Unser Ziel ist es, dass alle Schweine haltenden Betriebe auf der Warteliste schnellstmöglich an der Initiative Tierwohl teilnehmen können. Viele der Bauern, die wegen der beschränkten Mittel derzeit nicht dabei sind, hatten zuvor mit großem Aufwand Umbaumaßnahmen durchgeführt, um für die Teilnahme bereit zu sein“, weiß Susanne Schulze Bockeloh, Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Münster.

 

Um dies zu erreichen, muss der Tierwohlbeitrag für jedes verkaufte Kilogramm Schweinefleisch von 4 auf 6 Cent an der Ladentheke steigen. Der Tierwohlbeitrag ist gedacht als Ausgleich für den zusätzlichen Aufwand durch die Tierwohlmaßnahmen. Die Initiative Tierwohl wird von allen großen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland unterstützt. Bis auf EDEKA sind alle Unternehmen bereit, den Tierwohlbeitrag von 4 Cent auf 6 Cent je Kilogramm Fleisch und Fleischwaren aufzustocken.


Gemeinsam mit Berufskollegen machte Susanne Schulze Bockeloh am Montag im Rahmen eines Pressegesprächs deutlich: „Durch die Ansprache der Edeka-Märkte hoffen wir, für die Initiative Tierwohl zu sensibilisieren und die Märkte für die weitere Teilnahme zu gewinnen. Mit dem Motto ‚EDEKA bremst Tierwohl aus!‘ wollen wir unser berechtigtes Anliegen deutlich machen, dass die Initiative Tierwohl nicht an EDEKA scheitern darf“, so Susanne Schulze Bockeloh.

 

Der Aufschlag von lediglich 2 Cent je Kilogramm würde ausreichen, alle Betriebe auf der Warteliste in die Initiative aufnehmen zu können. Das Plus von 2 Cent reicht deshalb aus, weil noch Finanzreserven im Tierwohlfonds sind und Handelsunternehmen neu hinzugekommen sind.


Heute und am Dienstag werden nun in ganz Westfalen-Lippe Bauern vor EDEKA-Märkte ziehen, um gegen die starre Haltung des Lebensmitteleinzelhändlers bei der Umsetzung höherer Tierwohlstandards in der Nutztierhaltung zu demonstrieren.




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