Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Stärkere Beteiligung bei Neuausrichtung der Tierhaltung gefordert

Seine Kritik am Kompromiss zum Volksbegehren „gegen Massentierhaltung“ hat der Präsident des Bauernverbandes Brandenburg, Henrik Wendorff, bekräftigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Seine Kritik am Kompromiss zum Volksbegehren „gegen Massentierhaltung“ hat der Präsident des Bauernverbandes Brandenburg, Henrik Wendorff, bekräftigt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wendorff warf den Beteiligten auf der Landesbauernversammlung im Rahmen der Brandenburger Landwirtschaftsausstellung (Brala) in Paaren vor, den Berufsstand bei der Debatte um eine Neuausrichtung der märkischen Tierhaltung außen vor gelassen zu haben. Dabei seien die Bauern diejenigen, welche die neuen Rahmenbedingungen trotz der aktuellen wirtschaftlichen Probleme umsetzen müssten.


Der Verbandspräsident betonte vor diesem Hintergrund die Diskussionsbereitschaft der Tierhalter in Hinblick auf ihre Wirtschaftsweise und ihren Umgang mit den Tieren. Den Initiatoren der Kampagne „gegen Massentierhaltung“ müsse jedoch klar sein, dass das Tierwohl nur ein einzelner Baustein einer umfassenderen Strategie sein könne, die zwingend auch ökonomische Aspekte berücksichtigen müsse. Statt einer Tierwohlkampagne brauche es daher eine landesweite Nutztierstrategie unter enger Beteiligung der Landwirte. Diese müsse auch in Zukunft noch die Tierhaltung und Investitionen im Land ermöglichen, erklärte Wendorff.


Nach seiner Überzeugung müssen deshalb mittelfristig der gesellschaftlich akzeptierte Erhalt und Ausbau der Tierhaltung in Brandenburg in den Fokus rücken. Aktuell stehe man aber unabhängig davon vor einem „knallharten Strukturwandel“, warnte der Verbandspräsident. Ihm zufolge haben wegen der desaströsen Preise seit dem letzten Jahr landesweit bereits 40 Milchviehbetriebe mit rund 9 000 Milchkühen ihre Produktion eingestellt.


Da eine Quersubventionierung in dieser Saison kaum möglich sei, benötigten die Bauern umso dringender Liquiditätshilfen und eine zeitnahe Auszahlung der ohnehin schon verspäteten Prämien aus dem Kulturlandschaftsprogramm, betonte Wendorff. Andernfalls drohe der Ausstieg zahlreicher Betriebe aus der Tierhaltung und ein weiter zunehmender Einfluss außerlandwirtschaftlicher Investoren.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.