Drei Viertel der Verbraucher wünschen sich sozial und ökologisch unbedenkliche Produkte \- eingekauft wird aber weiterhin im preiswerten Segment. Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Handelsforschung (IFH) an der Universität Köln, auf die der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hinweist. Zwischen den Moralvorstellungen der Verbraucher und dem tatsächliche Kaufverhalten liegen offenbar Welten, so der RLV.
Das untersuchte Verbraucherverhalten zeige, dass der Anspruch der Konsumenten nach sozial und ökologisch unbedenklichen Konsumgütern und das tatsächliche Kaufverhalten eklatant auseinander klaffen. Aspekte wie Umweltverträglichkeit bei der Herstellung der Produkte würden zwar von mehr als drei Viertel aller Verbraucher befürwortet. Zudem legten die Bürger Wert darauf, dass die Arbeitsbedingungen fair sind und soziale Mindeststandards erfüllt werden. Beim Einkauf beim Discounter oder im Supermarkt bleibe bei dem Großteil der Verbraucher aber der \- möglichst günstigste \- Preis das entscheidende Einkaufskriterium.