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Tönnies Livestock GmbH: Geschäftsführer kommt von Westfleisch

Mit dem Einstieg in den Viehhandel hat die Firma Tönnies für beträchtliche Unruhe in der Branche gesorgt. Viehhandel und Genossenschaften befürchten, dass sie zu reinen Spediteuren degradiert werden. Neuer Geschäftsführer ist Heiner Strömer, der nach 30 Jahren bei der Westfleisch jetzt bei Tönnies angefangen hat.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem Einstieg in den Viehhandel hat die Firma Tönnies für beträchtliche Unruhe in der Branche gesorgt. Viehhandel und Genossenschaften befürchten, dass sie zu reinen Spediteuren degradiert werden.


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Neuer Geschäftsführer ist Heiner Strömer, der nach 30 Jahren bei der Westfleisch Anfang April mit fünf Kollegen bei Tönnies angefangen hat. Gegenüber dem Wochenblatt Westfalen-Lippe begründete Strömer seinen Entschluss damit, dass ihn die Chance gereizt habe, das Ferkelgeschäft von Grund auf neu zu gestalten. „Bei Livestock haben wir deutlich mehr Möglichkeiten“, sagte er. Zudem habe man in Rheda-Wiedenbrück ein offenes Ohr für seine ehrgeizigen Ziele bei der Entwicklung von Konzepten und Stückzahlen gehabt.


Das neue Unternehmen hat sich laut dem Manager mehr Transparenz, Nachhaltigkeit und Sicherheit in der Lieferkette auf die Fahnen geschrieben. Man wolle dabei alle Bereiche abdecken: Ferkel, Schweine und Sauen, aber auch Kälber, Fresser, Bullen und Kühe. „Wir starten mit sechs Mitarbeitern. Ziel sind 20 in 18 Monaten. Begonnen haben wir mit den Schweinen. In der zweiten Jahreshälfte sollen die Rinder dazukommen“, so Strömer.

 

Die Frage, ob sich die Ferkelerzeuger nun auf steigende Preise freuen können, beantwortet der Geschäftsführer ausweichend. So sei es für die Landwirte wichtig, dass die Ferkel termingerecht abgeholt und bezahlt werden. „Dass auch der Preis passen muss, versteht sich.“


So will die Livestock GmbH in den kommenden Monaten bekannte und unbekannte Kunden ansprechen und damit werben, dass man bundesweit große Partien Ferkel 52 Wochen im Jahr termingerecht abholen und vermarkten könne – auch im Sommerloch. Gerade für die Sommerzeit habe Tönnies schon gezielt Märkte in Osteuropa als Exportventil aufgebaut. „Diese Betriebe brauchen das ganze Jahr über Ferkel. Aber bei niedrigeren Preisen nehmen sie gern höhere Stückzahlen.“


Zudem werde es in Holland und Dänemark eigene Stützpunkte geben, wo Mitarbeiter vor Ort Kontakt zu Betrieben und  Vermarktern halten. „Wir nehmen Ferkel von allen Betrieben. Aber Mäster verlangen zunehmend große Partien. Die wollen wir ihnen mit den Plattformen bieten“, so Strömer.

 

Ziel ist laut dem Geschäftsführer unter die Top 3 der deutschen Ferkelvermarkter zu kommen, was mehr als 2 Mio. Ferkel pro Jahr bedeutet. Nur: Je mehr Schweine vertraglich gebunden sind, umso schwieriger wird die Preisnotierung für die Erzeugergemeinschaften, wirft das Wochenblatt ein. Strömer möchte da aber auf das Spiel von Angebot und Nachfrage vertrauen.

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