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US-Agrarökologe warnt vor Ertragseinbußen beim Mais im Mittleren Westen

In den Vereinigten Staaten könnte der Klimawandel zu einem spürbaren Rückgang der Maiserzeugung führen. Einer aktuellen Studie des Instituts für Lebensmittelsicherheit und Umwelt an der Stanford Universität zufolge droht in den nächsten 50 Jahren ein Absinken der Maiserträge im Mittleren Westen um 15 %.

Lesezeit: 2 Minuten

In den Vereinigten Staaten könnte der Klimawandel zu einem spürbaren Rückgang der Maiserzeugung führen. Einer aktuellen Studie des Instituts für Lebensmittelsicherheit und Umwelt an der Stanford Universität zufolge droht in den nächsten 50 Jahren ein Absinken der Maiserträge im Mittleren Westen um 15 %. Sollten die Sorten noch sensibler gegen Hitze werden, seien sogar Ertragsausfälle von bis zu 30 % beim Mais möglich, so die Studienautoren.


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Der Agrarökologe Prof. David Lobell stellte zu der Arbeit fest, dass der Maisgürtel in den USA „phänomenal produktiv“ sei. In den vergangenen zwei Jahrzehnten seien aber nur noch geringste Ertragszuwächse bei nicht bewässertem Mais unter heißesten Bedingungen erreicht worden. Das lege nah, dass die Landwirte an die Ertragsgrenzen gestoßen seien, die unter solchen Bedingungen möglich seien.


Die analysierten Daten zeigten klar, dass der Trockenstress für Mais und Soja teilweise von Niederschlagsmangel komme, jedoch noch mehr von heißer und trockener Luft. Pflanzen müssten Wasser abgeben, um den Kohlenstoff aus der Luft zu ziehen und zu wachsen. Der Nutzen aus diesem Handel sei wenig vorteilhaft, wenn es heiß sei, erklärte Lobell.


Wie in der Studie berichtet wird, verfügen die neuen Maissorten in den USA unter anderem über ein besseres Wurzelwerk und Resistenzen gegen Erdschädlinge. Beides habe es den Landwirten ermöglicht, den Mais enger auszusäen und so die Erträge in normalen Jahren stetig zu steigern. Unter trockenen Bedingungen leide der enger ausgesäte Mais aber unter größerem Stress und bringe deshalb weniger Ertrag.


Die Sojabohnen, bei denen sich der Aussaatreihenabstand nicht verändert habe, zeigten keine wachsende Empfindlichkeit gegenüber Trockenheit, heißt es in der Studie. Lobell betonte, die jüngsten Ertragszuwächse seien insgesamt eine gute Nachricht.


Die Ernteerträge sind dem Agrarökologen zufolge aber in zunehmende Maße auf gute Wetterverläufe angewiesen. Die negativen Auswirkungen von Hitze und Trockenheit auf die Maissorten nähmen in einer Zeit zu, in der zu erwarten sei, dass der Klimawandel mehr zu solchen Wetterbedingungen führe.


Das Team von Lobell analysierte im Rahmen der Studienarbeit mehr als 1 Million Daten aus den Ernteversicherungsaufzeichnungen des US-Landwirtschaftsministeriums.

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