Das Transportnetz für Getreide in der Ukraine sollte dringend ausgebaut werden um einen Rückgang der Exporte zu verhindern. Das hat der Verband der Getreideproduzenten von Ministerpräsident Wolodymyr Boryssowytsch Hrojsman gefordert.
Da seit 1993 kein neuer Getreidewaggon mehr gebaut oder in Betrieb genommen worden sei, würden nun mindestens 5 000 zusätzliche Waggons benötigt, um die prognostizierten Ausfuhrmengen bewegen zu können.
Außerdem drängt der Verband darauf, anstehende Ausbaggerungen in den Häfen anzugehen, die hohen Gebühren für den Binnentransport abzuschaffen und die Gewichtsbeschränkungen für Lkw aufzuheben. Seit dem 1. Juni dürfen diese tagsüber nicht mehr fahren, wenn sie mehr als 24 t Fracht geladen haben oder die Achslast 7 t übersteigt. Das führt nach Ansicht des Verbandes allerdings zu einer Verdopplung der Fahrten, wodurch das mit dem Verbot angestrebte Ziel der Straßenschonung konterkariert werde. Unter dem Strich hätten die Logistikprobleme eher zu zeitlichen Verzögerungen und reduzierten Einnahmen beim Exporthandel zu Folge.