In der städtischen Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet gibt es offenbar Bedarf an Informationen zu landwirtschaftlichen Themen. Das geht aus einer Studie hervor, die von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Münster durchgeführt wurde.
Wie die DLG mitteilte, wurden für die Studie exemplarisch 400 in der Stadt lebende Verbraucher aus dem Rhein-Main-Gebiet zu landwirtschaftlichen Themen, ihrem Wissen und ihrer Einstellung befragt. Rund 62 % der Studienteilnehmer hätten ihre fachbezogenen Kenntnisse als „nicht gut“ bewertet, so die DLG.
Dabei sei von 44 % der Befragten ein Informationsbedürfnis im Bereich Agrarwirtschaft bekundet worden. Mit 46 % sei eine sogar noch größere Zahl der Ansicht gewesen, dass das Thema in der täglichen Berichterstattung eine größere Rolle spielen sollte. Demgegenüber hielten sich jedoch nur 17 % der Befragten regelmäßig über neue Entwicklungen und sonstige Neuigkeiten auf dem Laufenden.
Ausgeprägt fiel laut DLG bei der Befragung die Wertschätzung regional erzeugter Lebensmittel aus. Für 52 % der Verbraucher sei es wichtig, möglichst viele Produkte mit Ursprung im Rhein-Main-Gebiet kaufen zu können. Knapp ein Drittel der Städter bevorzugten eigenen Angaben zufolge das Lebensmittelprodukt vom heimischen Anbieter, wenn dieses zur Wahl stehe; 43 % seien sogar bereit, höhere Preise dafür zu zahlen. Zudem hätten rund 70 % der Studienteilnehmer angegeben, dass ein entsprechendes Angebot auch von großen Lebensmittelhändlern realisiert werden sollte.
Die Ergebnisse der Studie werden laut DLG auf der Messe „Land & Genuss“ vorgestellt, die vom 26. Februar bis 1. März in Frankfurt stattfindet.