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Verhalten der Medien bei Lebensmittelskandalen angeprangert

Die Darstellung von Lebensmittelskandalen in den deutschen Medien hat Prof. Ulrich Nöhle von der Technischen Universität Braunschweig kritisiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Darstellung von Lebensmittelskandalen in den deutschen Medien hat Prof. Ulrich Nöhle von der Technischen Universität Braunschweig kritisiert. „Je nach ‘medialer Auslastung’ mit auflagensteigernden Berichten beziehungsweise Quotenthemen beschäftigen wir uns über mehrere Wochen mit kritischen Fragen über eigentlich unkritische Zustände“, monierte der Wissenschaftler kürzlich auf dem Lebensmittelchemikertag in Halle-Wittenberg.


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Die Folge davon sei zwangsläufig, dass auch politisch Verantwortliche zuweilen "medial getrieben" Maßnahmen anordneten, die wenig später nach Vorliegen wissenschaftlicher Erkenntnisse so nicht mehr angemessen seien sowie korrigiert würden. Dadurch seien die Verbraucher erheblich verunsichert und Hersteller und Handel litten unter einem betriebswirtschaftlichen Schaden.


Auch die EHEC-Infektion im Mai habe zu einer Dauerverunsicherung der Verbraucher, der Hersteller, des Handels und letztlich der Medien selbst geführt. Im Achtstundentakt seien von allen Seiten einschließlich selbst ernannter Experten neue Vermutungen der Quellen und Ausbreitungswege von EHEC genannt und verbreitet worden. Leider oft ohne klare Recherche nur basierend auf Vermutungen, die selbst hessische Bäche eingeschlossen hätten, monierte Nöhle.


Gerade im Zeitalter der schnellen Datenübermittlung dürfe der Vorteil der Geschwindigkeit der Verfügbarkeit von Informationen nicht zu Lasten der Exaktheit der Inhalte gehen. „Sorgfältige Analytik, abgesicherte Recherchen, richtige Berechnungen und Bewertungen der Ergebnisse in Verbindung mit klar abgestimmten Stellungnahmen der fachlich und politisch Verantwortlichen sind und bleiben die Grundpfeiler einer geordneten ‘Sicherheitspolitik’ bei Lebens- und Futtermitteln“, hob Nöhle hervor. (AgE)

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