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Deklaration auf Milchtüten im Visier

Nicht jede Milch, die mit höheren Gehalten an bestimmten ungesättigten Fettsäuren wirbt, kann dieses Versprechen auch halten. Das hat jetzt eine Untersuchung ergeben, die der WDR für die Serie "Vorkoster" in Auftrag gegeben hat.

Lesezeit: 2 Minuten

Nicht jede Milch, die mit höheren Gehalten an bestimmten ungesättigten Fettsäuren wirbt, kann dieses Versprechen auch halten. Das hat jetzt eine Untersuchung ergeben, die der WDR für die Serie "Vorkoster" in Auftrag gegeben hat.


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Untersucht wurde dabei einmal der gesamte Gehalt an ungesättigten Fettsäuren in der Milch sowie der Gehalt an den gesunden CLA- und Omega-3-Fettsäuren bei der Fairen Milch, der Markenmilch Landliebe von FrieslandCampina, der Bio-Alpenmilch von den Milchwerken Berchtesgadener Land und von der Discounter-Milch "gut und günstig". Das Ergebnis, das am Montag Abend im Fernsehen vorgestellt wurde: Bei keiner der eingereichten Milchproben waren CLA oder Omega3-Fettsäuren nachweisbar! Und dabei wirbt zum Beispiel die Faire Milch ja mit einem höheren Omega3-Fettsäurengehalt!


Beim Gesamtgehalt an ungesättigten Fettsäuren erreichte die Landliebe-Markenmilch mit 53,8 % den höchsten Wert. Bei der untersuchten Bio-Alpenmilch beträgt der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren am gesamten Fettsäuregehalt 46,4 %. Die Discounter-Milch erzielte 46 %. Deutlich abgeschlagen war die Faire Milch mit nur 26,5 %. Der WDR weist aber darauf hin, dass die Stichprobe nicht repräsentativ ist.


Kritik an der Deklaration übte der "Vorkoster" auch bei Fruchtjoghurts, die durch die Verpackung hohe Fruchtanteile versprechen, aber letztlich nicht einmal eine halbe Frucht enthalten würden. Der Verbraucher müsse schon genau hinschauen und gut informiert sein, wenn er das Deklarationsdickicht noch durchschauen wolle: So beinhalten so genannte "Joghurts mit Früchten" nur 6 % an frischen Früchten. Joghurts mit Fruchtzubereitung enthalten nur 3,5 % frische Früchte und Joghurts mit Fruchtgeschmack müssen nur weniger als 3 % frische Früchte enthalten.


Besonders kritisch wurden außerdem Joghurts, die bestimmte positive Effekte für die Gesundheit ausloben, wie z.B. Actimel, bewertet. In der Sendung wurde eine Vertreterin von Foodwatch zitiert: Der gesundheitliche Mehrwert dieser funktionellen Produkte sei nicht wirklich nachgewiesen. Es handle sich um einen reinen Marketingtrick, um das Joghurt zu erhöhten Preisen verkaufen zu können. 

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