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Afrika nur kleiner Kunde für deutsches Geflügelfleisch

Der Umfang der deutschen Geflügelfleischexporte nach Afrika hat längst nicht die große Bedeutung, wie es die häufig geübte mediale Kritik erwarten lässt. Darauf hat in der vergangenen Woche die Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) hingewiesen und ihre Einschätzung mit Daten einer Außenhandelsanalyse belegt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Umfang der deutschen Geflügelfleischexporte nach Afrika hat längst nicht die große Bedeutung, wie es die häufig geübte mediale Kritik erwarten lässt. Darauf hat in der vergangenen Woche die Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) hingewiesen und ihre Einschätzung mit Daten einer Außenhandelsanalyse belegt. Danach wurden im Zeitraum von Januar bis Juli 2013 einschließlich Zubereitungen 21 563 t Geflügelfleisch nach Afrika geliefert.


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Verglichen mit einer Gesamtausfuhrmenge von 333 500 t im Jahr 2012, von denen 83 % in der EU verblieben, spiele diese Destination somit eine eher untergeordnete Rolle. Es stimme zwar, dass der Export auf den afrikanischen Kontinent in den vergangenen Jahren zugenommen habe, so die MEG, doch sei dies auf ein neues Veterinärabkommen mit dem Staat Südafrika im Jahr 2010 zurückzuführen. Dorthin wurden im ersten Halbjahr 2013 rund 41 % der gesamten auf den „Schwarzen Kontinent“ gelieferten Menge verkauft.


Trotz der Ausfuhren produziert die deutsche Geflügelwirtschaft laut MEG primär für die heimischen Konsumenten; im vergangenen Jahr wurden hierzulande 1,68 Mio t erzeugt. Dabei würden auch die Nachbarstaaten von der Mast in Deutschland profitieren; sie bezögen beispielsweise in grenznahen Regionen schlachtreife Tiere. Nach Abzug der Lebendexporte reiche deshalb die deutsche Schlachtungsmenge von zuletzt 1,45 Mio t nicht aus, um den Verbrauch von 1,52 Mio t komplett zu decken. So sei Deutschland auch auf Importe zur Bedarfsdeckung angewiesen, erläuterten die Bonner Marktexperten. Nach ihren Angaben belief sich die Einfuhrmenge im vergangenen Jahr auf 371 500 t und fiel damit größer aus als das Ausfuhrvolumen.


Dass trotz fehlender Mengen am heimischen Markt dennoch Ware exportiert werde, diene dem Ausgleich international unterschiedlicher Konsumgewohnheiten, erläuterte die MEG. Ihr zufolge steht beispielsweise Brustfleisch von Hähnchen oder Pute, welches von den deutschen Verbrauchern bevorzugt nachgefragt wird, in geringeren Mengen für den Export zur Verfügung, während hier vernachlässigte Teile im Ausland oft guten Absatz finden. AgE

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