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Aigner: Brotpreise bleiben gleich - Mühlen sehen das anders

Obwohl die Getreidepreise in Deutschland weiter anziehen, sieht Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) keinen Bezug zur Dürre in den USA. Zwar steige die Nachfrage nach Getreide weiterhin deutlich stärker als der Ertrag, es gebe aber weder Anzeichen für Versorgungsengpässe noch für steigende Verbraucherpreise in Deutschland, wird sie von der Ostsee-Zeitung zitiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Obwohl die Getreidepreise in Deutschland weiter anziehen, sieht Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) keinen Bezug zur Dürre in den USA. Zwar steige die Nachfrage nach Getreide weiterhin deutlich stärker als der Ertrag, es gebe aber weder Anzeichen für Versorgungsengpässe noch für steigende Verbraucherpreise in Deutschland, wird sie von der Ostsee-Zeitung zitiert.


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Die CSU-Politikerin erwartet demnach in diesem Jahr weltweit eine sehr gute Ernte bei Getreide und Reis. Der Bauernverband geht dagegen von einer eher durchschnittlichen Getreide-Ernte. Aigner verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass das Getreide nur rund 4 % des Brotpreises ausmache. Allein 66 % machten die Kosten für Weiterverarbeitung, Energie, Handel und Steuern aus, rund 30 % seien Lohnkosten.


Rückendeclung bekommt Aigner dabei von Bayerns Agrarminister Helmut Brunner. Auch er meint, dass das Getreide in der Gesamtkalkulation des Brotes eine zu geringe Rolle spielt. Vielmehr sei  wegen des Klimawandels und der globalen Märkte zunehmend mit Preisschwankungen beim Getreide zu rechnen – mit Ausschlägen nach oben und nach unten. Die direkten Auswirkungen auf verarbeitete Produkte seien aber meist nur gering. Aktuell liegt der Getreidepreis auf dem Niveau der frühen 80er Jahre.


Der Verband Deutscher Mühlen sieht das naturbedingt anders und hat bereits steigende Brotpreise angekündigt, weil das Getreide so teuer sei. Weltweit deckten die Ernten nicht mehr die ständig steigende Nachfrage nach Getreide. Da könne auch die neue Ernte für keine Entspannung sorgen. Die extreme Dürre in den USA, schrumpfende Anbauflächen, die Auswinterung und das trockene Frühjahr hätten zu der Verknappung geführt, so der Verband am Donnerstag. Angesichts der jetzt schon hohen Preise, die 30 % über dem langjährigen Durchschnitt liegen würden, sei mit einer deutlichen Verteuerung zu rechnen, u.a. beim Mahlweizen. (ad)

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