Die diesjährige Sojaanbaufläche in Argentinien wird wohl deutlich größer ausfallen als bislang vermutet. Da ungünstige Witterungsbedingungen sowohl die Mais- als auch die Sonnenblumenaussaat behinderten, verschob sich das Zeitfenster für eine optimale Ausbringung zu Gunsten von Sojabohnen. Gleichzeitig bieten hohe Weltmarktpreise für Soja den Landwirten einen größeren finanziellen Anreiz.
Aus diesen Gründen erhöhten die Experten der Getreidebörse in Buenos Aires ihre bisherige Prognose der Sojaanbaufläche um 1,2 Prozent auf 20,45 Millionen Hektar. Das entspräche einem Anstieg von 750.000 Hektar gegenüber dem Vorjahr. Bis vergangene Woche wurden insgesamt knapp 49 Prozent der geplanten Sojaflächen bestellt. Günstige Witterungsbedingungen in den vergangenen Wochen hatten die Aussaat, auch von anderen Kulturarten, stark beschleunigt. Trotzdem hängt die Sonnenblumenaussaat dem Vorjahr nach wie vor leicht hinterher. Bis Ende November waren knapp 97 Prozent der geplanten 1,48 Millionen bestellt. AMI