Noch ist es nicht ganz geschafft. Die Rekordmarke des Vorjahres liegt in greifbarer Nähe. Bis Mitte Juni stellte die EU-Kommission in Brüssel Exportlizenzen für Weichweizen in Höhe von 30,1 Millionen Tonnen aus. Das sind nur noch 170.000 Tonnen weniger als zum Vorjahreszeitpunkt. Dabei haben vor allem die baltischen Staaten ihren Drittlandsexport von Weichweizen massiv ausbauen können.
Bis zur Monatsmitte exportierte Estland mehr als das Doppelte, Lettland rund das Dreifache und Litauen rund 60 Prozent mehr. Spitzenreiter in der EU-28 bleibt Frankreich, das mit aktuell 9,9 Millionen Tonnen sogar das Vorjahresergebnis um knapp zwei Prozent übertrifft. Deutschland lieferte indes mit 7,1 Millionen Tonnen rund 14 Prozent weniger. Gleichzeitig überstieg auch der EU-Drittlandsexport an Weizenmehl mit 1,13 Millionen Tonnen (Weizenäquivalent) den Vorjahresstand um zehn Prozent und erreicht damit einen Rekordstand. AMI