In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres kam der EU-Schweinefleischexport etwas ins Stocken. Laut Daten der EU-Kommission wurde im Januar und Februar Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen und lebender Tiere im Wert von 945,5 Mio. Euro in Drittländer verkauft; im Vorjahreszeitraum spülte die Ausfuhr noch gut 1 Mrd. Euro oder 6 % mehr in die Kassen der Händler. Weil der Exportwert mit durchschnittlich 1.935 Euro je Tonne in etwa auf Vorjahresniveau lag, resultierte das Minus ausschließlich aus einem mengenmäßigen Rückgang der Ausfuhr.
Laut EU-Kommission beliefen sich die Drittlandsexporte von Schweinefleisch im Januar und Februar 2013 insgesamt auf 488.717 t Produktgewicht, das waren knapp 6 % weniger als in den ersten beiden Monaten 2012. Einen Einbruch um 50 % verzeichnete dabei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum das Südkoreageschäft. Die Lieferungen nach Weißrussland und Hongkong fielen etwa um ein Drittel geringer aus. Der Absatz in Russland klemmte ebenfalls und blieb mit bisher 109.000 t rund ein Fünftel unter dem Niveau des Vorjahres.
Ordentlich zugelegt hat dagegen der Chinaexport, der mit rund 120.000 t das Vorjahresvolumen um 69 % übertraf. Auch für die deutschen Exporteure fing das Jahr 2013 eher verhalten an. Von Januar bis Februar wurden, gemessen in Schlachtgewicht, gut 135.000 t in Drittländer verkauft; damit stagnierte die Menge auf dem Vorjahresniveau. Dabei blieb allerdings die Ausfuhr frischer und gefrorener Ware mit knapp 60.000 t um 8,6 % hinter dem Vorjahresergebnis zurück; der steigende Verkauf von Fetten, Speck und Nebenerzeugnissen in Drittländer glich dies zumindest mengenmäßig wieder aus. (AgE/ab)