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Immer mehr Sojabohnen aus der Ukraine

In der Ukraine entwickelt sich die Produktion von Sojabohnen zu einem lukrativen Geschäft und wird weiter ausgebaut. Wie die russische Wirtschaftszeitschrift "Expert" berichtet, wollen die Erzeuger die Anbaufläche in diesem Jahr auf bis zu 1,6 Mio. ha ausdehnen, nachdem sie in der vergangenen Saison 1,47 Mio. ha mit der Eiweißpflanze bestellt hatten.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Ukraine entwickelt sich die Produktion von Sojabohnen zu einem lukrativen Geschäft. Wie die russische Wirtschaftszeitschrift "Expert" berichtet, wollen die Erzeuger die Anbaufläche in diesem Jahr deshalb auf bis zu 1,6 Mio. ha ausdehnen, nachdem sie in der vergangenen Saison 1,47 Mio. ha mit der Eiweißpflanze bestellt hatten. Noch kräftiger soll es mit der diesjährigen Erntemenge nach oben gehen: Nach einer Prognose der Agentur UkrAgroConsult könnten zwischen 2,7 Mio. t und 2,9 Mio. t eingefahren werden; der Ukrainische Agrarbusiness-Klub (UKAB) erwartet gar ein Ernteergebnis von bis zu 3 Mio. t, während die Druschmenge mit 2,4 Mio. t in der vergangenen Saison aufgrund der sommerlichen Dürre und rückläufiger Erträge enttäuschte.


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Trotzdem dürften laut UKAB-Generaldirektor Wladimir Lapa im laufenden Wirtschaftsjahr von September 2012 bis August 2013 bis zu 1,5 Mio. t Sojabohen an Kunden im Ausland verkauft werden. Das Kiewer Landwirtschaftsministerium rechnet sogar mit Sojaexporten von bis zu 1,7 Mio. t, nachdem bereits im vorherigen Wirtschaftsjahr 2011/12 ein Anstieg um rund 37 % auf mehr als 1,48 Mio. t zu verzeichnen war.


Wirtschaftlich rentabel


Die Sojabohnen erlebt in der Ukraine einen regelrechten Aufschwung; in etwas mehr als einer Dekade hat sich das Land zu einem der zehn weltweit bedeutendsten Produzenten und Exporteure von Soja entwickelt. Lapa zufolge ist dies auf eine hohe Rentabilität zurückzuführen. Bezogen auf einen Hektar stünden je nach eingesetzter Technologie Produktionskosten von umgerechnet 237 Euro bis 380 Euro Einnahmen zwischen 475 Euro und 759 Euro gegenüber. In dieser Saison sei das Verhältnis noch günstiger, da der Abgabepreis ab Betrieb mit 427 Euro bis 437 Euro um ein Drittel über dem Niveau des vorigen Wirtschaftsjahres 2011/12 liege. Damit hätten sich die Preise denen für Sonnenblumen und Ölraps angenähert, erläuterte Lapa. Nach seinen Angaben ist Soja nach Weizen und Körnermais mittlerweile zum drittwichtigsten Exportgut unter den landwirtschaftlichen Kulturen der Ukraine geworden.


Unterdessen entwickle sich im Land auch eine Verarbeitungsindustrie zur Erzeugung von Pflanzenöl und Futtermitteln, berichtete der UKAB-Generaldirektor. Die Inlandsnachfrage nach Soja als Futtermittel sei im Zusammenhang mit der Aufstockung der Geflügel- und Schweinebestände gestiegen. Inzwischen werde Sojaschrot in kleineren Mengen auch exportiert, unter anderem in die Nachbarländer Polen und Weißrussland. (AgE/ab)

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