In der ersten Jahreshälfte 2016 ist der Schweinefleischhandel zwischen den Mitgliedstaaten der EU im Vergleich Vorjahreszeitraum merklich zurückgegangen (-5 %). Gründe sind eine rückläufige Nachfrage in der EU sowie vermutlich nationale Bestrebungen die inländische Produktion zu bevorzugen, wie z.B. die Herkunftsregelung in Frankreich, meldet der VdF.
Mehr als 80% des gesamten Binnenhandelsvolumens kamen aus den sechs führenden Exportländern, wobei Deutschland allein rund ein Viertel der Gesamtmenge lieferte. Die größten Nettoexporteure sind Spanien mit einem Handelsüberschuss von +403.000 t, danach folgten Dänemark (+341.000 t), Belgien (+275.000 t) sowie die Niederlande und Deutschland (mit jeweils +200.000 t).
Die Ausfuhrmenge Deutschlands in andere EU-Länder sank um rund 60.000 t bzw. fast 9 % zugunsten der Exporte in Drittländer, vor allem nach China. Deutschlands Bezüge im Binnenhandel sanken ebenfalls um rund 9 % auf rund 437.000 t. Damit belegte Deutschland nach Italien Platz 2 der Hauptimportländer.
Mit einem jährlichen Volumen von mehr als 5 Mio. t Schweinefleisch ist der Intrahandel etwa dreimal so hoch wie das Handelsvolumen mit Drittländern.
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