Spanien und Deutschland konnten zwischen Januar und Mai dieses Jahres deutlich mehr Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse außerhalb Europas vermarkten als im Vorjahreszeitraum. Förderlich dafür waren unter anderem der sehr niedrige Eurokurs gegenüber dem US-Dollar sowie günstige Offerten aus Spanien und Deutschland.
Nach Angaben der AMI wurden insgesamt von Januar bis Mai 1,15 Millionen Tonnen Schweinefleisch aus der Europäischen Union ausgeführt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 entspricht dies einem Plus von zwei Prozetnt. Mit einem Anteil von 25 Prozent ist Deutschland dabei nach wie vor Hauptlieferant vor Dänemark und Spanien.
Gegenüber 2014 konnte die Bundesrepublik deutlich mehr Ware außerhalb Europas absetzten. Mit rund 290.000 Tonnen lagen die bislang an Drittstaaten gelieferten Mengen zehn Prozent über dem Vorjahr. Noch stärker von dieser Entwicklung konnte aufgrund relativ preisaggressiver Offerten Spanien (+33 Prozent) profitieren. Einbußen hatten im Drittlandshandel soweit Dänemark, Frankreich, Polen, Italien und Österreich, deren Wettbewerbsfähigkeit nicht so stark ist. Für Polen greifen zudem etliche Handelsbeschränkungen wegen andauernder Fälle der Afrikanischen Schweinepest.