Der Markt für Speisekartoffeln ist Mitte Oktober weiterhin gut versorgt. Die Abpacker können momentan in ausreichendem Umfang auf Ware aus der noch laufenden Ernte zurückgreifen. Das wird sich aber nach Ansicht von Beobachtern in einigen Regionen, die bisher von Überschüssen geprägt waren, bald ändern.
Zwar werden im Norden, Südosten und Süden Deutschlands die Lager voll, mit Druck daraus vermarkten wollen die Landwirte aber zunächst nicht. Sie sehen die Zeichen vom Terminmarkt, die Nachfrage der Verarbeitungsindustrie nach Zweinutzungssorten sowie mögliche Ausfälle von Speisekartoffelpartien im Rheinland und im Beneluxraum.
Derzeit liegen die Preise noch weitgehend auf stabilem Niveau. Damit bleibt auch das große Preisgefälle bestehen. Im Westen und Süden wird die eher knappe Ware teuer angeboten, während in Niedersachsen immer noch Feldware Käufer für Aktionsqualitäten sucht, und das zu sehr günstigen Angeboten. Für einen Lageraufschlag ist es derzeit noch zu früh, der wird aber erwartet. AMI