Die anhaltende Dürre in den USA treibt die Getreidepreise immer weiter an. Der meistgehandelte Maiskontrakt in Chicago verfehlte mit 7,99 USD je Bushel das Rekordhoch vom Juli 2008 gestern nur um Haaresbreite, berichten die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Weizen ist mit 9,38 USD je Bushel so teuer wie zuletzt im August 2008. Der Sojabohnenpreis hat mit 16,73 USD je Bushel ein neues Allzeithoch erreicht. Ein Ende des Preisauftriebs ist nicht in Sicht. Denn die Lage für die dürregeplagten Anbaugebiete im Mittleren Westen der USA spitzt sich immer weiter zu. Laut US-Wetterbehörde NOAA könnte die Dürre bis Ende Oktober anhalten. Aufgrund von El Nino könnte die Hitze und Trockenheit sogar bis Ende des Jahres andauern, was dann auch Auswirkungen auf die Ernten im nächsten Jahr haben würde. Zudem erfasst die Dürre immer weitere Gebiete. Der Korngürtel im Mittleren Westen ist zu 70% von der Dürre betroffen. Das sind nochmals sieben Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche.
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