Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

USDA: Sojaschrot teurer als erwartet

Obwohl sich am Weltmarkt für Sojabohnen eine im Vergleich zur Vermarktungssaison 2013/14 verbesserte Versorgungslage abzeichnet, entwickelten sich die Preise für Sojaschrot zuletzt stabil. Darauf weist das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem jüngsten Bericht zum globalen Ölsaatenmarkt.

Lesezeit: 3 Minuten

Obwohl sich am Weltmarkt für Sojabohnen eine im Vergleich zur Vermarktungssaison 2013/14 verbesserte Versorgungslage abzeichnet, entwickelten sich die Preise für Sojaschrot zuletzt stabil. Darauf weist das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem jüngsten Bericht zum globalen Ölsaatenmarkt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zudem hob es seine Prognose für den durchschnittlichen US-Erzeugerpreis 2014/15 für Schrot mit einem Proteingehalt von 48 % am oberen und unteren Ende um jeweils 10 $/sht (8,90 Euro/t) auf 340 $/sht (302 Euro/t) bis 380 $/sht (337 Euro/t) an. Allerdings erlösten die Farmer im vergangenen Wirtschaftsjahr im Mittel noch 44 % mehr, nämlich schätzungsweise 490 $/sht (435 Euro/t).


Für Unterstützung bei den Preisen sorgen dem USDA zufolge die aktuellen Entwicklungen beim internationalen Sojaschrothandel: Demnach schränkten wichtige Exportländer in den vergangenen Wochen ihre Ausfuhren ein, so dass das globale Angebot schrumpfte. Die Landwirte im größten Sojaschrotexportland Argentinien halten beispielsweise laut US-Ministerium immer noch Sojabohnen zurück, um sich gegen die Abwertung der heimischen Währung Peso abzusichern; in der Folge sinke die Verfügbarkeit von Bohnen für die Verarbeitung in den Ölmühlen und somit auch die von Schrot für den Export.


Derweil sind die indischen Exporte laut USDA nur langsam in Gang gekommen: Im November wurden von Indien schätzungsweise 165 000 t Sojaschrot ausgeführt; das war zwar fast drei Mal so viel wie im vorhergehenden Monat, aber lediglich ein Viertel der normalerweise im November verschifften Menge.


Höhere Schrotimporte der EU erwartet


Die Gründe für die schleppenden indischen Exporte sind den US-Beamten zufolge komplex: Vor einigen Monaten waren die Sojaschrotpreise am indischen Binnenmarkt nachfragebedingt noch deutlich höher als am Weltmarkt, so dass sich Ausfuhren nicht lohnten. Außerdem verarbeiteten die Ölmühlen weniger Bohnen, was die Washingtoner Fachleute auf sinkende Schlaglöhne als Folge steigender Pflanzenölimporte und die nach der späten Bohnenernte geringe Abgabebereitschaft der Landwirte als Reaktion auf rückläufige Erzeugerpreise zurückführen.


Deshalb hat das USDA seine Prognose für die indischen Sojaschrotexporte 2014/15 um 0,1 Mio t auf 2,9 Mio t gesenkt; das wären aber immer noch etwa 0,1 Mio t mehr als im Vorjahreszeitraum.


Für Argentinien beließ das Ministerium seine Ausfuhrvorhersage bei 27,8 Mio t, nach 25,0 Mio t im Vorjahr. Die globalen Sojaschrotexporte sieht das Ministerium immer noch auf dem Rekordvolumen von insgesamt 63,9 Mio t. Führender Importeur am Weltmarkt ist mit großem Abstand die Europäische Union, deren voraussichtliche Einfuhren wie im November auf 19,8 Mio t veranschlagt werden, nach 18,4 Mio t in der Saison 2013/14.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.