Der seit dem Jahr 2008 anhaltende rückläufige Trend der Rindfleischerzeugung in Deutschland setzte sich im Jahr 2015 fort. Mit 3,19 Millionen Großrindern (ohne Kälber und Jungrinder) wurden im vergangenen Jahr rund zwei Prozent weniger Rinder zu Rindfleisch verarbeitet. Werden Kälber und Jungrinder hinzu gerechnet, sind 2015 rund 3,6 Millionen Rinder zur Schlachtbank gebracht worden.
Lediglich im Jahr 2014 gab es im Vorjahresvergleich ein leichtes Plus der Rindfleischerzeugung. In Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg werden deutschlandweit die meisten Rinder geschlachtet. Während in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2015 leicht mehr Rinder als im Vorjahr an den Haken kamen, blieb das Volumen in Niedersachsen und in Baden-Württemberg hinter dem Vorjahreswert zurück.
Die Ursache dafür sind in erster Linie leicht reduzierte Kuh- und Bullenschlachtungen infolge eines schrumpfenden Rinderbestandes. In den neuen Bundesländern gibt es nur noch eine Handvoll gewerblicher Rinderschlacht-Standorte. Zusammen werden dort etwas mehr Großrinder als in Schleswig-Holstein vermarktet. AMI