Die Landtechnikbranche am Standort Deutschland konnte im ersten Halbjahr 2011 ihren Umsatz erneut kräftig steigern. Wie der Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte, wurden von Januar bis Juni Traktoren und Landmaschinen im Wert von 3,91 Mrd. € gefertigt; dies entspricht gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einer Steigerung um 34 %.

Lediglich im Rekordjahr 2008 hatte die Landtechnikbranche - auf denselben Zeitraum bezogen - mehr produziert. Für das Jahr 2011 rechnet der VDMA Landtechnik weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 20 % auf insgesamt 6,6 Mrd. €. Dies entspräche dem zweithöchsten Wert, der bisher erreicht wurde. Die Gesamtentwicklung im ersten und zweiten Quartal war dem Branchenverband zufolge vergleichbar, wobei das Inlandsgeschäft von April bis Juni überdurchschnittlich wuchs. Ausschlaggebend dafür war die starke Nachfrage nach Traktoren und Mähdreschern. Die Schlepperfertigung, die derzeit 45 % der Gesamtproduktion ausmacht, konnte in der ersten Jahreshälfte um 38 % auf knapp 1,75 Mrd. € gesteigert werden. In den drei großen Werken Deutschlands liefen 30.700 Traktoren vom Band, was einem Plus von 25 % gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Davon waren 9.100 Traktoren mit einer Motorleistung von mehr als 150 PS ausgestattet. (AgE)