Die Preise für Fleisch haben an den internationalen Handelsplätzen im August 2010 einen neuen Höchststand erreicht. Dies lässt der globale Fleischpreisindex der FAO erkennen, der die Preisentwicklung für die 4 wichtigsten Fleischarten (Rind, Schwein, Geflügel, Schaf) abbildet. Das letzte Mal bewegte sich der Index im September 2008 auf einem ähnlich hohen Niveau wie im August 2010. Wie damals ist offenbar vor allem die wirtschaftliche Erholung in den großen Schwellenländern ein Grund für den Preisanstieg. Demnach war Rindfleisch am Weltmarkt im zweiten Quartal 2010 um 25 Prozent teurer als im dritten oder vierten Quartal 2009. Für Schweinefleisch übertrafen die Weltmarktpreise im zweiten Quartal 2010 das Preisniveau in der Wirtschaftkrise sogar um 45 Prozent. Dagegen erhöhten sich die Geflügelfleischpreise im Jahresvergleich nur moderat. Im zweiten Quartal kostete Geflügelfleisch lediglich 5 Prozent mehr als im vierten Quartal 2009 und etwa ebenso viel wie im dritten Quartal 2009. Neben wirtschaftlicher Erholung spielt aber auch das begrenzte Exportangebot beim Fleisch eine entscheidende Rolle. Produktionseinschränkungen während der Wirtschaftskrise hatten hierzu geführt. Dies betrifft ganz besonders Rindfleisch. (AMI)
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