Die Weizenbestände in Spanien und Portugal leiden unter extremer Trockenheit. In beiden Ländern hat es seit Dezember kaum geregnet, teilte der EU-Agrarprognosedienst MARS mit. In Südspanien wurde demnach die trockenste Periode gemessen, seit dort Klimadaten erfasst werden.
Die Situation in beiden Ländern sei angespannt vor allem vor dem Hintergrund geringer Stauwasserreserven und dünnen Schneedecken in den Bergen. Diese Faktoren bedrohen die Bewässerungssituation insgesamt. Außerdem zeichnen sich laut MARS auch eine Wasserknappheit in Südfrankreich, in der Mitte und im Norden Italiens, in Teilen Großbritanniens sowie in Österreich, Slowenien und Ungarn ab. Für diese Regionen werden bald einsetzende Frühjahrsniederschläge dringend für eine normale Vegetationsentwicklung gebraucht. Der Wetterdienst hatte zwar mitgeteilt, dass die jüngsten Regenfälle für Entspannung im Osten Spaniens und im Süden Frankreichs gesorgt hätten, doch da die mittelfristigen Prognosen weiter trockenes Wetter verheißen, werden die Feuchtegehalte in den Böden weiter schwinden. Das wiederum setze die Winterweizenbestände stärker unter Stress. Der Wetterdienst erwartet, dass sich die trockenen Bedingungen weiter über Nordfrankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Ungarn und den Balkan ausbreiten werden. (AMI)
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