Nach „süßen Zeiten“ in der Branche, geben die Zuckerpreise spürbar nach. Der Julikontrakt wurde am Dienstag voriger Woche für 33,65 Euro/dt. abgerechnet, verglichen mit Ende März ein Rückgang um 20 %. Der Oktober-Kontrakt verlor binnen zwei Monaten gut 18 % an Wert und ging am letzten Dienstag mit 34,20 Euro/dt aus dem Handel.
Grundlage hierfür, bildete der jüngste Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zum Geschehen auf dem Weltmarkt. Die Washingtoner Fachleute gehen davon aus, dass die Kampagne 2012/13 insgesamt 174,5 Mio. t Rohzucker bringen wird; das wäre eine Steigerung um 3,5 Mio.t. Der weltweite Zuckerverbrauch soll um 2,8 Mio. t auf rund 163 Mio. t zulegen. Das wäre ein Überschuss von 11,4 Mio. t.
Mit Ausnahme der EU erwartet das USDA ein weltweites Wachstum der Zuckerproduktion. Das Aufkommen in Brasilien, soll auf etwa 37,8 Mio. t steigen, für den Export werden 25,25 Mio. t erwartet. Laut Prognose des Washingtoner Agrarressorts wird sich Thailand um gut 4 % auf 10,85 Mio. t steigern. Thailands Zuckerausfuhren 2012/13 veranschlagen die US-Fachleute auf 9,3 Mio. t. Für Australien wird ebenfalls eine Rekordmenge von 4,5 Mio. t vorhergesagt. (AgE)
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