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Grünere Landwirtschaft: Remmel nennt erste Details für neue Förderung in NRW

Zur Umsetzung der im nordrhein-westfälischen Koalitionsvertrag vorgesehenen umweltgerechteren Ausrichtung der Landwirtschaft hat das Düsseldorfer Agrarministerium bei der EU den Antrag auf die Änderung des NRW-Programms Ländlicher Raum eingereicht.

Lesezeit: 3 Minuten

Zur Umsetzung der im nordrhein-westfälischen Koalitionsvertrag vorgesehenen umweltgerechteren Ausrichtung der Landwirtschaft hat das Düsseldorfer Agrarministerium bei der EU den Antrag auf die Änderung des NRW-Programms Ländlicher Raum eingereicht.


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„Hiermit werden stärkere Anreize geschaffen, um mehr Landwirte für eine besonders umweltfreundliche Landbewirtschaftung und zur Erzeugung von ökologischen Produkten zu gewinnen", betonte Ressortchef Johannes Remmel Ende vergangener Woche. Diese Anreize seien notwendig, um „Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit in der gesamten Landwirtschaft voranzubringen“. Das NRW-Programm Ländlicher Raum werde in einigen zentralen Bereichen geändert. Viel Marktpotential bleibe derzeit ungenutzt. „Den Trend zu mehr regional und ökologisch hergestellten Lebensmitteln müssen wir in Nordrhein-Westfalen aufgreifen", erklärte Remmel.


Ein wichtiger Punkt sei eine stärkere Förderung der Umstellung auf den ökologischen Anbau. Sofern die EU den Antrag genehmigt, werden dazu laut Ressortangaben die Fördersätze zur Umstellung für die ersten beiden Jahre pro Hektar bei Ackerflächen von 324 Euro auf 400 Euro, im Gemüsebau von 900 Euro auf 1 200 Euro und bei Dauerkulturen von 1 404 Euro auf 1 800 Euro angehoben. Der Zuschuss für die jährlich stattfindenden Kontrollen auf Betrieben mit ökologischer Landwirtschaft soll von 35 Euro/ha auf 100 Euro/ha steigen, bei maximal 1 000 Euro je Betrieb und Jahr.


Neben der Umstellungsförderung werden Ressortangaben zufolge weitere Maßnahmen eingeführt, die auf die Stärkung des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes in der Landwirtschaft abzielen. Als Reaktion auf den Antrag warf die CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag Remmel eine „Klientelpolitk in Reinkultur“ vor.


Details:


  • Einhaltung spezieller Fruchtfolge (Hülsenfrüchte); + 10 Euro/ha bei 10 % Anteil der Fläche, bis zu 75 Euro/ha
  • Programm "Vielfältige Fruchtfolge" wird für Ökobetriebe geöffnet; + 40 Euro/ha , für Körnerleguminosen + 50 Euro/ha
  • Tiergerechte Laufställe mit Stroh pro GVE für Milch- und Mutterkühe sowie Aufzuchtrinder 37 Euro, für Mastrinder 167 Euro. Für Mastschweine 115 Euro, für Zuchtschweine 146 Euro. Gibt es bereits eine Förderung für eine ökologische Wirtschaftsweise reduzieren sich die Beträge etwas.
  • Neue Prämien für Erosionsschutz: Für Mulch- und Direktsaat bzw. Mulchpflanzverfahren 55 Euro/ha, für die Anlage von Schutzstreifen 865 Euro/ha. Angebot gilt nur für gefährdete Gebietsklassen.
  • Investitionsförderung für Ställe gibt es nur noch dann, wenn eine Obergrenze bei Tierbestand gemäß BImSchV eingehalten wird, z.B. für den Bau von Anlagen für bis zu 15 000 Hennen, 600 Rindern oder 1 500 Mastschweinen. Hinzu kommt eine Flächenbindung von 2 GVE/ha
  • Für tiergerechte Haltungsverfahren sowie für Ökobetriebe wird der Zuschuss für Investitionen von 30 auf 35 % bzw. von 20 auf 25 % erhöht


Sofern die EU zustimmt, gilt dies ab dem Förderjahr 2011/12. Die Erhöhungen der Prämien können nur bei Neubewilligungen genutzt werden. (AgE)


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