Niederländische Hochschulen suchen zusammen mit dem amerikanischen Pharmakonzern Merck nach Impfstrategien gegen Mastitis. Das Projekt hat zum Ziel, Impfstoffe gegen die nur schwer zu behandelnde bakterielle Infektion zu entwickeln.
Wie die Merck Animal Health mitteilte, sind entsprechende Vereinbarungen mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie des Utrechter Universität Medical Center (UMC) und der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Utrecht getroffen worden. Das Projekt wird unter dem Namen "Evasion Molecules in Bovine Mastitis Vaccines" (EVAC) laufen. Mit der Einbeziehung der Hochschulen soll das notwenige Know-how gebündelt werden. Laut Angaben von Merck Animal Health verursache Mastitis dem Tierhalter Verluste von bis zu 300 Euro pro Kuh und Jahr. Das EVAC-Projekt ist dem Unternehmen zufolge Teil des Programms zur Entwicklung von Alternativen zu Antibiotika (ALTANT), das auch durch das für die Landwirtschaft zuständige niederländische Wirtschaftsministerium finanziert wird. Denn aus Sicht der Landwirte wäre ein wirksamer Impfstoff gegen die Mastitis neben den wirtschaftlichen Vorteilen auch aus Tierschutzgründen und im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Antibiotikaeinsatz sinnvoll, stellte Dr. Rene Aerts, Vizepräsident Globale Biologicals R & D bei Merck Animal Health, fest. Bisher waren Entwicklungen von Impfstoffen weniger erfolgreich, so dass auch der Einsatz hoher Antikörpermengen die klinische Wirksamkeit der bisher entwickelten Mastitis-Impfstoffe eher gering ausfiel. (AgE)
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