Rapsextraktionsschrot aus deutschen Ölmühlen konnte auch 2011 hohe Qualität und gute Homogenität aufweisen. Das ergab ein bundesweites Monitoring, das von den Landesfütterungsreferenten durchgeführt und von der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V (UFOP) finanziell unterstützt wurde. Damit kann Raps ohne Bedenken statt Soja zur Proteinergänzung eingesetzt werden.
Aktuelle Fütterungsversuche belegen Einsatzmöglichkeiten von bis über vier Kilogramm pro Tier und Tag, so dass ein vollständiger Ersatz von Sojaextraktionsschrot selbst auf höchstem Leistungsniveau möglich wird. Neue Empfehlungen zur Proteinabbaubarkeit beim Wiederkäuer ergaben für Rapsextraktionsschrot außerdem einen höheren Anteil pansenbeständiges Protein (UDP) von jetzt 35 %. Dies sind fünf Prozent mehr als bisher angenommen wurden und führt zu einem um elf Prozent höheren nXP-Gehalt.
Mit einer Trockenmasse von 89,2 % sind optimale Voraussetzungen für die Lagerung von Rapsextraktionsschrot gegeben. Der Restfettgehalt lag 2011 mit 2,4 % deutlich niedriger als in den Jahren zuvor (2007 und 2008: 3,7%). Da aber gleichzeitig der Rohfasergehalt leicht zurückgegangen und der Proteingehalt auf 34,1 % angestiegen ist, hatte dies keine Auswirkungen auf den Energiegehalt. Dieser war mit 6,4 MJ NEL für Rinder vergleichbar mit den Vorjahren.
Weiter Infos zur Einsatzempfehlung von Raps in der Nutztierfütterung: www.proteinmarkt.com
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