In zwanzig Landesteilen habe man je 13 rindviehhaltende Betriebe mit mehr als 50 Tieren seit Mai 2007 monatlich kontrolliert. Zu Beginn seien alle Betriebe frei von der Blauzungenkrankheit gewesen. Doch Ende 2007 seien umgerechnet 60 % aller Rinder mit dem Virus infiziert gewesen, so Piet Vellema vom Gesundheitsdienst. Die Kühe sind monatlich bei der Milchkontrolle auf Blauzungenkrankheit getestet worden.
Die Verbreitung der Blauzungenkrankheit spiele eine wichtige Rolle bei der bevorstehenden Impfkampagne. Ziel sei es, dass mindestens 80 % aller Tiere immunisiert werden, wobei die Tiere, die bereits erkrankt waren, mitzählen, so Vellema weiter. In der Theorie bedeute das, dass nur 20 % der Rinder geimpft werden müssten um eine 80 %ige Abdeckung zu erreichen. Der wirkliche Prozentsatz liege allerdings deutlich höher, weil man nicht genau wisse, welche Tiere bereits infiziert waren und welche nicht.