Die EU-Kommission sieht gute Zeiten auf den Milchmarkt bis zum Jahr 2020 zukommen. Steigende Bevölkerungszahlen, Wirtschaftswachstum und zunehmendes Interesse an Milchprodukten sollen zu höheren Nachfragen am Weltmarkt führen. Das werde zu stabilen Preisen für den Milchmarkt führen.
So werden steigende Importnachfragen wie beispielsweise aus Schwellenländern die Preise für Milchprodukte stützen. Allerdings geht mit der voraussichtlichen Stärkung des Euros eine geringere Wettbewerbsfähigkeit einher. Deshalb geht die EU-Kommission davon aus, dass sich die Anteile der EU am Welthandel mit Milchprodukten insgesamt auf rund 27 % reduzieren werden.
Für die EU-Milchproduktion wird ein Wachstum von 7 % im Zeitraum 2009 bis 2020 angenommen. Der prognostizierte Anstieg für Milchfrischprodukte und Käse liegt bei 6 % beziehungsweise 10 %. Die Produktion von Vollmilchpulver soll mittelfristig insbesondere von der Importnachfrage Chinas gestützt werden. Bei der Magermilchproduktion wird es vermutlich nichtnur zu einer Steigerung um 10 % kommen, sondern auch zu einem zunehmenden Anteil an den weltweiten Exporten. Diese sollen von 4 % auf etwa 23 % ansteigen. Die Butterpreise sollen sich bei einer hohen Nachfrage innerhalb der EU ebenfalls positiv entwickeln. (ZMB)
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