Der agrarpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen Friedrich Ostendorff begrüßt die gescheiterte Einigung zur Fettkorrektur im Agrarrat in Brüssel. Er befürwortet Frankreichs und Großbrittaniens Kurs keine Superabgabe zuzulassen.
„Ich fordere Landwirtschaftsminister Schmidt auf, seine Niederlage zu akzeptieren und nicht weiter auf eine Neuberechnung der Fettkorrektur zu drängen“, schreibt Ostendorff in einer Pressemitteilung.
Der Politiker befürchtet, dass durch Anpassung der Fettkorrektur ein Wettbewerbsnachteil für die Bäuerinnen und Bauern entstehen würde, die ihre Tiere gut kennen, die Betriebsleistung gut kalkuliert und sich an die Vorgaben gehalten haben.
Bis zum Auslaufen der Milchquote zum Ende des Milchwirtschaftsjahres im März 2015 bestehe eine unstrittige Rechtssicherheit für alle Milcherzeuger. „Ich bin sehr verwundert, dass gerade eine konservative deutsche Regierung nun die Betriebe schonen will, die sich durch bewusste Überproduktion über die geltende Mengenregulierung hinweg gesetzt haben“, sagt Ostendorff.
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