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Aflatoxin: Milcherzeuger in Rumänien vor dem Aus

Die unzulässig hohe Belastung von Milch mit dem Schimmelpilzgift Aflatoxin hat in Rumänien zu einer „Milchkrise“ geführt, da seither viele Verbraucher auf den Einkauf von Milcherzeugnissen verzichten. Zahlreichen Milcherzeugern droht deshalb das Aus, einzelne Betriebe haben bereits aufgegeben. Schätzungen zufolge ist der Milchabsatz in dem Balkanland um wenigstens 35 % gesunken.

Lesezeit: 2 Minuten

Die unzulässig hohe Belastung von Milch mit dem Schimmelpilzgift Aflatoxin hat in Rumänien zu einer „Milchkrise“ geführt, da seither viele Verbraucher auf den Einkauf von Milcherzeugnissen verzichten. Zahlreichen Milcherzeugern droht deshalb das Aus, einzelne Betriebe haben bereits aufgegeben. Schätzungen zufolge ist der Milchabsatz in dem Balkanland um wenigstens 35 % gesunken.

 

Laut Angaben der Vereinigung der rumänischen Milchindustrie (APRIL) hat der „Aflatoxinskandal“ den Verarbeitern bereits viele Millionen Euro Verluste beschert. APRIL macht dafür auch die Regierung verantwortlich, da diese sich geweigert habe, den betreffenden Molkereibetrieb zu nennen. Hierdurch sei der gesamten Branche geschadet worden. Nach Angaben der Behörden wurden insgesamt etwa 14.000 kg Milch vom Markt genommen.

 

Rumäniens Landwirtschaftsminister Daniel Constantin hatte kürzlich bestätigen müssen, dass sich zeitweise Milch mit einem höheren als von der Europäischen Union erlaubten Aflatoxingehalt im Umlauf befunden habe. Gegenüber der Presse teilte der Minister mit, dass in 67 von insgesamt 1.335 Stichproben das krebserregende Pilzgift nachgewiesen wurde. Es sei aber sichergestellt, dass möglicherweise betroffene Milchprodukte nicht in den Handel kämen. „Sämtliche Milch in den Geschäften ist zum Verzehr geeignet, es besteht keine Gefahr“, betonte Constantin.

 

Er sieht - anders als die Erzeuger und die Milchindustrie - in der aktuellen „Milchkrise“ auch „einen Gewinn“ speziell für die Landwirtschaft und für Rumänien allgemein. Gegenüber dem Infodienst „Agro Romania“ begründete der Ressortchef diese Bewertung Ende März unter anderem mit dem Hinweis, dass die Medien im Zusammenhang mit der aktuellen Aflatoxindiskussion ausführlicher als jemals zuvor über das Thema Lebensmittelqualität und Lebensmittelsicherheit sowie über die Landwirtschaft selbst, über die Bauern, ihre Arbeitswelt und wirtschaftlichen Sorgen sowie Nöte berichtet hätten. Die Bürger als Verbraucher dürften jetzt ein objektiveres Bild über den Agrarsektor gewonnen haben, resümierte Constantin. (AgE)

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