Das Molkereiunternehmen Arla Foods erhöht erneut die Biomilch-Zuschläge für seine Mitglieder in Zentraleuropa. Lieferanten erhalten ab dem 1. Oktober 2 Cent mehr je Kilogramm Milch. So will Arla Liefer-Anreize für mögliche neue Mitglieder schaffen.
Das teilt das Unternehmen mit. Seit Anfang des Jahres habe das Unternehmen den Biomilchzuschlag in drei Schritten um insgesamt sieben Cent je kg Milch angehoben. „Für uns als weltweit größtem Anbieter von Biomilch ist es wichtig, einen wettbewerbsfähigen Zuschlag auszuzahlen“, betont Lothar Laufer, in Arlas Geschäftseinheit Zentraleuropa für den Bereich Milch und Mitglieder verantwortlich.
Zuletzt hatten zahlreiche dänische Biomilch-Erzeuger ihre Lieferverträge gekündigt (siehe top agrar 10/2015, Seite R4 und online hier). 37 Erzeuger mit insgesamt 61 Millionen kg Milch wollen ab Januar 2016 überwiegend deutsche Molkereien beliefern, weil diese bis zu 10 Cent je kg mehr zahlen.
Im April hatte Arla angekündigt in den kommenden Jahren bis zu 250 Millionen kg mehr Biomilch für die Kern- und Wachstumsmärkte zu benötigen. Mit der aktuellen Anpassung will das Unternehmen Anreize für seine Mitglieder und möglichen neue Lieferanten schaffen.
Am dem 1. Januar haben Bio-Milcherzeuger des Unternehmens außerdem die Möglichkeit sich ihren Biomilch-Zuschlag anders als bisher auszahlen zu lassen, schreibt Arla. Aktuell wird dieser auf Grundlage des Basismilchpreises für konventionelle Milch berechnet. Diese Option bleibt bestehen – alternativ kann der Landwirt den Zuschlag auch auf die Milchinhaltsstoffe wie Fett und Eiweiß berechnen lassen.
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