Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus diskutierte mit Landwirten und BDM-Landesvertretern über den Milchmarkt. Seine Einschätzung: „Nach einem Preistief geht es auch wieder aufwärts. Auf die Schwankungen müssen sich Milcherzeuger einstellen.“
Zu der Podiumsdiskussion mit dem Thema „Milchmarkt 2015 – Wie kriegen wir die Kuh vom Eis?“ hatte der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) nach Karow (Mecklenburg-Vorpommern) eingeladen. Backhaus sagte, er könne die aktuelle schlechte Stimmung bei den Milchviehhaltern mit Auszahlungspreisen unter 30 Cent pro kg Milch verstehen. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbranchen gäbe es allerdings in der Landwirtschaft zur Krisenbewältigung einkommensstabilisierende Instrumente und Direktzahlungen.
Mit Blick in die Zukunft betonte Backhaus, dass sich die Landwirte auf größere Preisschwankungen mit einem weitgehend freien Markt einstellen müssen. Abschließend sprach er den Milchviehhaltern Mut zu: „Nach einem Preistief geht es auch wieder aufwärts“.
Christian Karp, BDM-Landesvorsitzender, machte deutlich: „Milchpreise unter 30 Cent sind für die Milchviehhalter existenzbedrohend.“ Er forderte von der Politik, auf europäischer Ebene ein effizienteres Marktkrisenmanagement einzuführen, das rechtzeitig eine Marktverwerfung erkennt und eine Frühwarnung an die Erzeuger ausspricht.
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