Strengere Handels- und Produktionsvorschriften sollen die Sicherheit für Babynahrung in China verbessern. Alle ausländischen Lieferanten von Babymilchpulver müssen sich bis Mai 2014 bei den zuständigen Aufsichtsbehörden registrieren lassen und für jedes Produkt muss eine Beschreibung auf chinesisch vorhanden sein, fordert die Regierung. Außerdem müssen die Produkte noch für mindestens drei Monate haltbar sein und dürfen nicht von Großgebinden in kleinere Einheiten umgepackt werden, berichtet die chinesische Presseagentur Xinhua.
Auch die chinesischen Produzenten selbst werden von den Maßnahmen betroffen sein. Künftig darf nur noch Milch von eigenen Farmen für die Produktion verwendet werden. Da aber nur 15% der rund 120 inländischen Produzenten eigene Milchfarmen besitzen, wird es in China vermutlich zu einem kräftigen Strukturwandel kommen, so Wang Dingmian von der Dairy Association of China. Aus Kostengründen werden wohl die Hälfte bis zwei Drittel der Hersteller ihre Produktion einstellen. Der Marktexperte Gao Fu vom Ministerium für Industrie und Informationstechnologie hofft, dass in zwei Jahren die zehn größten Hersteller einen Umsatzanteil von 70% ausmachen werden. (AgE)
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