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DBV: Produktionsbeschränkung bringt nichts

Der sich weltweit abschwächende Anstieg der Milcherzeugung macht deutlich, dass die Erzeuger aufgrund des gesunkenen Preisniveaus bereits mit einer weniger intensiven Produktion reagieren. Das schreibt zumindest der Deutsche Bauernverband (DBV).

Lesezeit: 2 Minuten

Der sich weltweit abschwächende Anstieg der Milcherzeugung macht deutlich, dass die Erzeuger aufgrund des gesunkenen Preisniveaus bereits mit einer weniger intensiven Produktion reagieren. Das schreibt zumindest der Deutsche Bauernverband (DBV).


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So sei nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB) im ersten Halbjahr 2015 die weltweite Milcherzeugung im Vergleich zum Vorjahr spürbar weniger gewachsen. In den wichtigsten Exportländern der Welt seien im ersten Halbjahr 2015 immer noch 1,5 Millionen Tonnen Milch mehr als im Vorjahr ermolken worden, wobei der Zuwachs im Wesentlichen aus Erzeugungsregionen in Drittländern gekommen ist. Gerade der starke Milchmengenzuwachs außerhalb Europas zeige, dass eine einseitige Begrenzung oder Reduzierung der europäischen oder deutschen Milcherzeugung ohne wesentlichen Preiseffekt für die deutschen Milcherzeuger bleiben dürfte. Einer marktpolitisch verordneten Produktionsbeschränkung erteilt der DBV daher erneut eine Absage.

 

Vor einem Jahr betrug das weltweite Wachstum nach ZMB-Angaben noch 5,9 Millionen Tonnen. Dies ist aus Sicht des DBV ein klares Indiz dafür, dass weniger das Auslaufen der Milchquote, sondern in erster Linie die höheren Milcherzeugerpreise des Jahres 2014 die Erzeugung forciert haben. Der Blick auf die größten Milcherzeugerländer der Europäischen Union bestätigt dies: Der DBV weist darauf hin, dass die EU-Länder im ersten Halbjahr dieses Jahres ihre Milchproduktion insgesamt um nur 0,5 Prozent ausgeweitet haben. Deutschland und Frankreich blieben im gleichen Zeitraum als europäische Haupterzeugerländer sogar hinter ihrer Vorjahresmenge zurück (minus 0,9 Prozent). Auch nach dem Auslaufen der Milchquote wurde die Produktion in diesen Regionen kaum intensiviert. In Deutschland liegt die Milchproduktion seit dem 1. April 2015 in der Summe nur 0,1 Prozent über dem Vorjahresniveau (Stand: 28. August 2015).



Der DBV geht davon aus, dass die schwachen Milchauszahlungspreise die Milcherzeugung aufgrund notwendiger Kosteneinsparungen weiter dämpfen werden. Dazu würden auch die ungünstigen Witterungsbedingungen in den Sommermonaten und die damit verbundenen hohen Futterkosten beitragen. Auch die USA rechnen laut DBV mit einem geringeren Wachstum für das aktuelle Jahr. In Neuseeland hat die Molkereigenossenschaft Fonterra ihre Mengenprognose bereits um zwei Prozent nach unten angepasst.

 

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